# taz.de -- taz-Serie Berlinale-Shortcuts (2): „Abseits vom Mainstream“
> Es ist wieder Berlinale! Wir treffen jeden Tag einen Menschen auf den
> Filmfestspielen. Folge zwei: die Kinderfilmförderin.
(IMG) Bild: Bärig was los, überall in der Stadt...
taz: Frau Rinklebe, was hat das „MachMit!-Museum“ für Kinder in Prenzlauer
Berg eigentlich mit der Berlinale am Potsdamer Platz zu tun?
Uta Rinklebe: Wir haben zweimal im Jahr eine Filmreihe, in der wir
Kinderfilme zeigen, die abseits vom Mainstream stattfinden. Dieses Jahr
berät uns für unser gerade laufendes Frühjahrsprogramm die Sektion
Generation der Berlinale (der Wettbewerb für Kinder- und Jugendfilme – Anm.
d. Red.), die ja auch genau diesen Anspruch hat: anspruchsvolle Kinderfilme
zu zeigen, die auch für Erwachsene noch interessant sind.
Was läuft denn dieses Jahr abseits vom Mainstream?
Bei uns zum Beispiel „Billy Elliot – I will dance“, über einen Jungen, der
Ballett tanzen will. Da geht es um die Suche nach der eigenen Identität, um
Geschlechterstereotype. Bei jedem Film stoppen wir an einer Stelle und
verarbeiten das Gesehene mit den Kindern in einer Aktion. Bei „Billy
Elliot“ wird es eine Tanzwerkstatt mit einem Choreographen von Sasha Waltz
geben. Aktuelle Berlinale-Filme zeigen wir natürlich nicht. Da müssen Sie
tatsächlich zum Potsdamer Platz fahren.
Für wen würden Sie am roten Teppich schreien?
Bei mir stellt sich das Berlinale-Kribbeln eigentlich eher vorm
Ticketschalter ein – wenn ich die Karten für das Kinderfilmfest im Haus der
Kulturen der Welt abhole, das heute stattfindet. Das ist Vorfreude.
12 Feb 2016
## AUTOREN
(DIR) Anna Klöpper
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