# taz.de -- Geldinstitute in Griechenland: Kredite konstant, Banken weiter zu
       
       > Die Banken in Griechenland bleiben weiterhin geschlossen. Die EZB erhöht
       > ihre Notkredite nicht, die die Geldinstitute momentan zahlungsfähig
       > halten.
       
 (IMG) Bild: Geldautomat in Athen: Hier gibt es weiterhin maximal 60 Euro pro Tag.
       
       Athen afp | Die griechische Regierung hat nach Angaben aus Kreisen des
       Finanzministeriums beschlossen, die Banken des Landes weiter geschlossen zu
       halten. Bis wann dies gelten soll, werde am Montagabend bekannt gegeben
       werden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP in Athen. Die Geldinstitute in
       Griechenland sind seit dem 29. Juni geschlossen.
       
       Damals führte die Regierung Kapitalverkehrskontrollen ein, um ein Ausbluten
       der Banken zu verhindern. Seitdem können einheimische Bankkunden am
       Automaten nur noch höchstens 60 Euro pro Tag abheben.
       
       Am Montag erteilte die Europäische Zentralbank (EZB) einer Erhöhung der
       Notkredite für die griechischen Banken eine Absage. Die EZB halte die
       Kredite unverändert aufrecht, sagte eine Sprecherin in Frankfurt am Main.
       Damit bleiben die Kredite nun weiter bei knapp 90 Milliarden Euro
       gedeckelt.
       
       Mit den Notfallkrediten, dem sogenannten ELA-Programm, sorgt die EZB seit
       geraumer Zeit dafür, dass die griechischen Banken noch zahlungsfähig
       bleiben. Bis Ende Juni hatte die EZB die Nothilfe für die Institute immer
       wieder erhöht, um einen Engpass zu vermeiden. Seitdem gewährte die
       Zentralbank keine weiteren Kredite mehr, forderte aber auch keine zurück.
       
       Die Euro-Länder hatten sich am Montagmorgen bereit erklärt, das vom
       Staatsbankrott bedrohte Griechenland mit einem neuen
       Milliarden-Hilfsprogramm zu unterstützen. Sie knüpften dies aber an
       umfangreiche Bedingungen.
       
       13 Jul 2015
       
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