# taz.de -- Grünen-Abgeordneter über Kardinal Meisner: "Selbstgerechter Hassprediger"
> Nach einer Rede über den Sittenverfall wurde Kardinal Meisner vom
> Grünen-Abgeordneten Volker Beck als "Hassprediger" bezeichnet. Die
> Grünen-Spitze distanziert sich von der Äußerung
(IMG) Bild: Lose Sitten in Europa? Kardinal Meisner jedenfalls befürchtet diese.
HAMBURG ap/afp Der Grünen-Abgeordnete Volker Beck hat den Kölner Kardinal
Joachim Meisner als "selbstgerechten Hassprediger" bezeichnet. Zur
Begründung sagte Beck dem Spiegel, Meisner spreche "ganzen Gruppen von
Menschen die Existenzberechtigung ab".
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast und Bundestagsvizepräsidentin Katrin
Göring-Eckardt distanzierten sich von der Bezeichnung "Hassprediger". Beck
tue sich keinen Gefallen, "wenn er die Auseinandersetzung mit unpassenden
Worten anheizt", sagte Göring-Eckardt.
Nach heftiger Kritik von mehreren Seiten stellte Beck inzwischen klar:
"Nichts liegt mir ferner, als Herrn Meisner in die Nähe von Terroristen zu
rücken." Beck hatte auf eine Predigt Meisners in der Schweiz reagiert, in
der er den Sittenverfall in Europa anprangerte. So hatte er mit Blick auf
eheähnliche Partnerschaften gesagt: Die "sogenannten alternativen Modelle
menschlichen sexuellen Zusammenlebens sind unwahr und darum für den
Menschen im Kern verderblich".
Das Erzbistum Köln kündigte an, die Aussagen Becks genau zu prüfen und sich
weitere Schritte vorzubehalten. Dem Kölner Kabarettisten Jürgen Becker war
erst im Juni per einstweilige Verfügung verboten worden, Meisner öffentlich
als "Hassprediger" zu bezeichnen.
28 Oct 2007
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(DIR) Kardinal Meisner
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jedenfalls den Richtigen.