# taz.de -- Staats-Twitterer gesucht: Politik mit 140 Zeichen
> Der Microblogging-Dienst Twitter hat eine Arbeitsstelle zu vergeben.
> Gesucht wird ein Lobbyist, der US-Politikern zeigt, wie sie effektiv
> zwitschern können.
(IMG) Bild: Hier wird gezwitschert: Kristina Schröder nutzt Twitter bereits als politische Plattform.
BERLIN taz | Im neuen Twitter-Büro in Washington D.C. ist eine Stelle frei.
Ein Vertreter soll laut [1][Ausschreibung] auf Twitter als Bindeglied
zwischen bedeutenden Personen und Organisationen „auf strategischer und
taktischer Ebene arbeiten“. Will heißen: Politikern und
Regierungsvertretern erklären, wie erfolgreich gezwitschert wird und die
Microblogging-Gemeinde zu mehr politischem Engagement auffordern.
Der zukünftige Mitarbeiter soll das Unternehmen außerdem öffentlich
vertreten und die Zusammenarbeit mit Politikern betreuen. Politischen
Organisationen und Regierungsmitgliedern soll gezeigt werden, wie sie mit
140 Zeichen am besten mit potentiellen Wählern und dem Rest der Welt in
Verbindung bleiben – ganz im Sinne des Web 2.0.
Immer mehr deutsche Politiker nutzen mittlerweile Twitter um Infos zu
posten. So zwitschert unter anderem Familienministerin Kristina Schröder
aka [2][kristinakoehler] munter über Hartz IV und Elterngeldstreichungen
und auf dem Twitter-Account der [3][Grünen] gibt es Mininachrichten zur
Partei und zu aktueller Politik.
Und auch umgekehrt sind politische Themen beim Normalo-Twitterer weit
verbreitet. Bundespräsidenten-Anwärter Joachim Gauck hat auf Twitter
derzeit eine kleine Fangemeinde. Wer eine Post mit den Hashtag #mygauck
postet, wird Teil eines Gauck-Mosaiks, das aus den Profilbildern der Nutzer
entsteht.
8 Jun 2010
## LINKS
(DIR) [1] http://twitter.com/job.html?jvi=oBbkVfwL,Job
(DIR) [2] http://twitter.com/kristinakoehler
(DIR) [3] http://twitter.com/die_gruenen
## AUTOREN
(DIR) Janine Schneider
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