# taz.de -- Ex-Bayern-LB-Vorstand verhaftet: Der 50-Millionen-Dollar-Deal
       
       > Gerhard Gribkowsky wurde am Mittwoch verhaftet. Er steht im dringenden
       > Verdacht, eine Zuwendung von 50 Millionen Dollar als Beraterhonorar
       > getarnt und nicht versteuert zu haben.
       
 (IMG) Bild: Ernste Miene: Gerhard Gribkowsky, hier im Juni vorm Untersuchungsausschuss wegen des Kaufs der Bank Hypo Alpe Adria durch die BayernLB.
       
       MÜNCHEN dpa | Der frühere BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky ist am
       Mittwoch verhaftet worden. Der Manager war wegen der ungeklärten Herkunft
       eines 50-Millionen-Dollar-Vermögens in das Visier der Münchner
       Staatsanwaltschaft geraten. Es besteht der dringende Verdacht auf Untreue
       und Steuerhinterziehung, wie die Behörde in München mitteilte.
       
       Gribkowsky soll ersten Ermittlungen zufolge für den Verkauf der
       BayernLB-Anteile an der Formel 1 Zuwendungen erhalten haben, die als
       Beraterverträge getarnt gewesen sein sollen, wie es hieß. Die Summe von 50
       Millionen Dollar sei in Deutschland aber nicht versteuert worden.
       
       2007 hatte Gribkowsky Medienberichten zufolge ohne Wissen der BayernLB in
       Salzburg die "Sonnenschein Privatstiftung" gegründet und in einer
       Tochterfirma der Stiftung das Vermögen angelegt. Von den 50 Millionen
       Dollar seien nach Steuern in Österreich knapp 25 Millionen Euro
       übriggeblieben.
       
       Gribkowsky war von 2002 bis 2008 als Vorstandsmitglied für die
       Risikosteuerung und Vermeidung von Kreditausfällen zuständig und verkaufte
       federführend den Anteil der BayernLB an der Rennserie. Hintergrund ist die
       Pleite des einstigen Medienmoguls Leo Kirch, dem die BayernLB zwei
       Milliarden Euro geliehen hatte. Die Landesbank hatte das Kirch-Engagement
       bei der Formel 1 übernommen, um durch einen späteren Verkauf der Rennserie
       wieder zu ihrem Geld zu kommen.
       
       5 Jan 2011
       
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