# taz.de -- Anti-Atom Proteste in Berlin: Am Wochenende nur in klein
       
       > Die verschiedenen Anti Atom Inititiativen planen für dieses Wochenende
       > eine Spendenaktion und einen Flashmob. Eine große Demonstration soll es
       > aber erst nächste Woche geben.
       
 (IMG) Bild: Die große Anti Atom Demo findet erst am 26.3. statt
       
       Die Anti-Atom-Bewegung lässt in Berlin nicht locker - doch am Wochenende
       fällt Großprotest aus. "Wir arbeiten alle auf die Großdemo am 26. März
       hin", so Jochen Mühlbauer von der Grünen Liga. "Bei aller momentanen
       Betroffenheit wäre eine weitere Aktion vorher organisatorisch nicht zu
       machen gewesen."
       
       Die etablierten Anti-Atom-Gruppen halten still - andere drängt es dagegen
       auf die Straße. Am heutigen Freitag organisieren autonome Atomkraftgegner
       ab 16 Uhr eine [1][Demo ab dem Hackeschen Markt.] Motto: "Schluss damit -
       Alle auf die Straße gegen Atomkraftwerke". Am Samstag rufen
       Internetaktivisten zu einem "Smart Mob" vorm Brandenburger Tor auf. Um 15
       Uhr wollen die Teilnehmer auf ein Signal hin als "Strahlenopfer" zu Boden
       fallen. Am gleichen Tag will eine Initiative 1.000 mit einem roten Punkt
       bedruckte Stoffbeutel am Alexanderplatz für einen Solipreis verkaufen. Das
       Geld geht an die Japan-Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes.
       
       "Wir unterstützen jede Aktion, müssen aber die Kräfte bündeln", so Klaus
       Ehlbeck von Anti Atom Berlin. Die hiesigen Gruppen bereiten sich allesamt
       auf den 26. März vor: Dann sollen [2][Großdemos in Berlin], Hamburg und
       Köln starten. Atomkraftgegner erwarten den umfassendsten Anti-AKW-Protest
       seit Jahren. Allein in Berlin wird mit 50.000 Teilnehmern gerechnet. Uwe
       Hiksch von den Naturfreunden räumt ein, dass viele Berliner auch schon an
       diesem Wochenende auf die Straße gehen würden. "Wir wollen aber ein
       bundesweites, durchsetzungskräftiges Zeichen an die Bundesregierung
       aussenden", sagt Hiksch. Dafür sei der Vorlauf jetzt schon knapp genug.
       Redner müssten aufgetrieben, der Aufzug beworben werden. Allein für
       Bühnentechnik würden 200.000 Euro benötigt, so Hiksch. Ziel sei eine
       deutliche Botschaft: "Raus aus der Atomkraft, sofort und komplett."
       
       Bereits am Montag sollen erneut [3][bundesweit Mahnwachen für einen
       sofortigen Atomausstieg] in ganz Deutschland abgehalten werden, ab 18 Uhr
       auch vorm Kanzleramt. Einige werden so lange nicht warten: Ab sofort wollen
       sich an gleicher Stelle Atomkraftgegner täglich zu einer 18-Uhr-Mahnwache
       versammeln.
       
       18 Mar 2011
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://aap-berlin.squat.net/?p=71
 (DIR) [2] http://www.antiatomberlin.de/aktionen.html
 (DIR) [3] http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima.html
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Konrad Litschko
       
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 (DIR) Schwerpunkt Atomkraft
       
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