# taz.de -- Gefechte im Südosten der Türkei: Achtzehn Tote nach PKK-Angriff
       
       > Bei einem Angriff kurdischer Rebellen auf türkische Soldaten sind 18
       > Menschen getötet worden. Der Angriff war der verlustreichste für die
       > türkische Regierung seit über drei Jahren.
       
 (IMG) Bild: Immer neue Opfer: Kurdische Frauen demonstrieren nach Gefechten im Mai mit Bildern von vermissten Verwandten.
       
       ANKARA dapd/dpa | Bei einem Gefecht zwischen kurdischen Rebellen und den
       türkischen Streitkräften sind im Südosten der Türkei insgesamt 18 Menschen
       ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben wurden bei dem Zusammenstoß am
       Donnerstag 13 Soldaten getötet und sieben weitere verletzt. Fünf Rebellen
       wurden nach Angaben des türkischen Nachrichtensenders NTV getötet.
       
       Die Nato verurteilte den Angriff heftig. "Solche abscheulichen Attacken
       haben keine Rechtfertigung", sagte Nato-Generalsekretär Anders Fogh
       Rasmussen in Brüssel.
       
       Die Kämpfe nahe der Stadt Silvan waren die verlustreichsten für die
       türkischen Truppen seit über drei Jahren. Ministerpräsident Recep Tayyip
       Erdogan berief eine Notfallsitzung ein. Im Oktober 2007 hatte ein Überfall
       der Separatisten an der türkisch-irakischen Grenze zu einer Offensive
       türkischer Truppen im Frühjahr 2008 gegen Lager der Rebellen auf irakischer
       Seite geführt.
       
       Im Mai hatte der inhaftierte Anführer der verbotenen kurdischen
       Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, mit einem Krieg gedroht, sollte es bis
       zum 15. Juni keine Verhandlungen über ein Ende des seit Jahrzehnten
       andauernden Konflikts geben, im Juni dann aber den Waffenstillstand
       verlängert. Seit Ausbruch des Konflikts sind fast 40.000 Menschen
       umgekommen.
       
       15 Jul 2011
       
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