# taz.de -- Selbstverbrennungen von Mönchen: Neue Tibet-Politik gefordert
       
       > Menschenrechtsorganisationen fordern von Peking ein Ende der Repression
       > in Tibet. Seit März haben sich neun Mönche und zwei Nonnen aus Protest
       > selbst angezündet.
       
 (IMG) Bild: Exil-Tibeter demonstrieren im Oktober 2011 in Neu-Delhi gegen die repressive Politik der chinesischen Regierung.
       
       BERLIN taz | Die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International (AI)
       und Human Rights Watch haben die chinesische Regierung in einer Erklärung
       aufgefordert, die Ursachen der jüngsten elf Selbstverbrennungen in Tibet zu
       beseitigen.
       
       Demnach forderten sie bereits am 3. November in einem Brief an Chinas
       Staats- und Parteichef Hu Jintao die Regierung in Peking dazu auf, die
       "repressive Politik" gegen "ethnische Tibeter" und die "politische
       Indoktrination" der Klöster zu beenden.
       
       Die von der Regierung gewählten Taktiken würden die Tibeter nur weiter von
       Peking entfremden, erklärte AI-Generalsekretär Salil Shetty. Peking müsse
       vielmehr deren religiöse Praktiken und Kultur akzeptieren.
       
       Seit März haben sich in Tibet bereits elf Menschen, darunter neun
       buddhistische Mönche und zwei Nonnen, aus Protest gegen Chinas Politik
       selbst angezündet. Vor allem das harte Vorgehen gegen Klöster wird
       kritisiert. Der Dalai Lama, das im indischen Exil lebende geistige
       Oberhaupt der Tibeter, warf Peking in diesem Zusammenhang wiederholt
       "kulturellen Genozid" vor.
       
       8 Nov 2011
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Sven Hansen
       
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