# taz.de -- Flugrouten: Betroffene fordern erneute Prüfung
       
       > Die Bürgerinitiative am Müggelsee übt scharfe Kritik am Planungsprozess
       > und erwägt eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Flugsicherungsleiter.
       
 (IMG) Bild: Fluglärm: protestierende AnwohnerInnen.
       
       Die Friedrichshagener Bürgerinitiative (BI) gegen Fluglärm fordert eine
       erneute Prüfung der Flugrouten. "Wir sind nicht grundsätzlich gegen jeden
       Fluglärm in unserem Gebiet", sagt BI-Mitglied Ralf Müller. Aber die
       Methode, mit der die derzeit geplanten Flugrouten zum und vom neuen
       Flughafen in Schönefeld zustande gekommen seien, sei nicht in Ordnung.
       
       Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hatte im September vergangenen Jahres eine
       erste Version der Routen vorgestellt. Daraufhin gründete sich eine Reihe an
       Bürgerinitiativen aus Regionen, die davon ausgegangen waren, von Fluglärm
       verschont zu bleiben. In der Folge änderte die DFS die Routenvorschläge,
       woraufhin wiederum neue Betroffene protestieren. Das letzte Wort hat das
       Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung. Auch das Justizministerium und das
       Umweltbundesamt haben Mitspracherecht. Der Flughafen soll im Juni kommenden
       Jahres eröffnen.
       
       Die Bürgerinitiative erwägt darüber hinaus eine Dienstaufsichtsbeschwerde
       gegen den Leiter der Flugsicherung in Berlin, Hans Niebergall. "Wenn man
       auf unsere Arbeit überhaupt nicht reagiert, ist eine
       Dienstaufsichtsbeschwerde das letzte Mittel", sagt Müller. Die
       Flugsicherung erklärte am Freitag, dem Vorwuf nicht beantworteter Briefe
       nachzugehen.
       
       12 Nov 2011
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Svenja Bergt
       
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 (DIR) Flughafen Berlin-Brandenburg (BER)
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