# taz.de -- Lärmschutz bei der Deutschen Bahn: Auf leisen Schienen
       
       > Jochen Flasbarth, Chef des Bundesumweltamtes, fordert Geld für den
       > Lärmschutz an den Gleisen der DB. Investitionen von bis zu 800 Millionen
       > Euro hält er für sinnvoll.
       
 (IMG) Bild: Bei erhöhtem Güterverkehr muss auch in punkto Schienenlärm nachgebessert werden, findet Jochen Flasbarth.
       
       BERLIN/SAARBRÜCKEN dpa | Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen
       Flasbarth, hat eine staatliche Förderung von Investitionen für den
       Lärmschutz an Gleisen und für den Waggonpark der Deutschen Bahn gefordert.
       Er sagte der Saarbrücker Zeitung, die gewünschte Verlagerung von
       Güterverkehr auf die Schiene bedeute, dass die bestehenden Bahntrassen noch
       mehr belastet und neue gebaut werden müssten.
       
       "So etwas ist nur durchsetzbar und vernünftig, wenn der Schienenlärm
       deutlich verringert wird", sagte Flasbarth. Schon heute seien viele
       Bewohner entlang der Hauptrouten, etwa im Rheintal, stark betroffen. Mit
       700 bis 800 Millionen Euro wäre das Problem ein gutes Stück weit gelöst,
       sagte der UBA-Chef. "Ich glaube, das wäre eine gute Investition."
       
       Auch im Straßenverkehr forderte Flasbarth größere Anstrengungen zur
       Vermeidung von Lärm. Das beginne bei der Verkehrsplanung und gehe über
       technische Fragen wie Straßenbeläge und Reifen bis zu den
       Geschwindigkeiten.
       
       Flasbarth sagte, ein Tempolimit sei "nach wie vor eine sinnvolle Maßnahme".
       Er räumte aber ein, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen kaum durchsetzbar
       seien. "Das Thema hat in Deutschland emotionale Flughöhen, die kaum
       nachvollziehbar sind."
       
       3 Jan 2012
       
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