# taz.de -- Feuer zerstört Wälder in Chile: Bío-Bío brennt
       
       > Insgesamt wurden im südamerikanischen Küstenstaat 40.000 Hektar Wald und
       > Grünflächen durch Brände zerstört. Die Opposition wirft der Regierung von
       > Präsident Piñera Versagen vor.
       
 (IMG) Bild: Zwischen Qualm und Bäumen: die Löschtruppen in Chile haben derzeit viel zu tun.
       
       SANTIAGO DE CHILE dpa | In Chile haben Brände mehr als 40.000 Hektar Wald
       und Grünland zerstört. Insgesamt wüteten 51 Brände in dem südamerikanischen
       Land, teilte die Katastrophenschutzbehörde Onemi am Dienstagabend
       (Ortszeit) mit. Davon waren erst sieben gelöscht.
       
       Kritik an der Reaktion der Verantwortlichen setzt auch Präsident Sebastián
       Piñera unter Druck. Die Regierung habe bei der Bekämpfung der Brände
       versagt, bemängelte die Opposition. "Unglücklicherweise erleben wir eine
       Situation von außergewöhnlicher Verwundbarkeit", sagte Innenminister
       Rodrigo Hinzpeter am Dienstag.
       
       Der besonders betroffene Nationalpark Torres del Paine sollte am Mittwoch
       teilweise wieder für den Tourismus geöffnet werden. Der 2400
       Quadratkilometer große Park wird jährlich von mehr als 120.000 Touristen
       besucht. Ein 23-jähriger israelischer Tourist wurde wegen fahrlässiger
       Brandstiftung angeklagt.
       
       Etwa 13.000 Hektar Wald fielen in Torres del Peine dem Feuer zum Opfer. Der
       größte Waldbrand wütet in der zentralchilenischen Region Bío-Bío. Dort
       wurden 22. 500 Hektar zumeist aufgeforsteter Wald zerstört.
       
       4 Jan 2012
       
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