# taz.de -- Erklärung der Anwälte von Wulff: Sechs Seiten präsidiale Antworten
       
       > Die Anwälte von Bundespräsident Wulff haben die Presseanfragen der
       > vergangenen Tage zusammengefasst und rechtlich bewertet. Ihr Fazit ist
       > wenig überraschend.
       
 (IMG) Bild: Nicht im Widerspruch zum Amt: Die Urlaubsreisen von Christian und Bettina Wulff.
       
       BERLIN dpa | Am Tag nach dem Fernsehinterview von Bundespräsident Christian
       Wulff haben dessen Anwälte [1][eine "zusammenfassende Stellungnahme"] zu
       den mehreren hundert Medienanfragen in der Kreditaffäre vorgelegt. Die
       Kanzlei Redeker Sellner Dahs veröffentlichte dazu am Donnerstag eine
       "rechtliche Bewertung", wonach ein Verstoß gegen das niedersächsische
       Ministergesetz nicht vorliege.
       
       Weder der umstrittene Privatkredit noch die diversen Urlaubsreisen stünden
       mit den Amtspflichten Wulffs als Ministerpräsident von Niedersachsen in
       Zusammenhang. "Die privaten Freundschaften von Herrn Wulff haben seine
       Amtsführung nicht beeinflusst", heißt es weiter. Auch für steuerrechtliche
       Verstöße gebe es keine Anhaltspunkte.
       
       Wulff war wegen eines 500.000-Euro-Kredits für sein Privathaus von der
       Unternehmergattin Edith Geerkens in die Kritik geraten. Später hatte Wulff
       diesen Kredit durch ein Darlehen der BW Bank abgelöst.
       
       [2][Die sechsseitige Erklärung] der Anwälte fasst die Antworten auf etwa
       450 Medienanfragen zusammen. Dabei geht es im wesentlichen um die
       Kreditfinanzierung des Eigenheims im niedersächsischen Burgwedel und um
       Urlaubsaufenthalte bei teils prominenten Freunden. Der umstrittene Anruf
       Wulffs bei Bild-Chefredakteur Kai Diekmann wird in dem Papier nicht
       behandelt. Dazu verweisen die Anwälte auf Wulffs öffentliche Erklärungen.
       
       5 Jan 2012
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.redeker.de/main-V2.php/de/news/pm20120105.html
 (DIR) [2] http://www.redeker.de/downloads/pm/pm20120105.pdf
       
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