# taz.de -- Schiffsunglück der "Costa Concordia": Fünf weitere Leichen geborgen
       
       > Die Helfer finden immer mehr Tote im Schiffswrack vor der italienischen
       > Küste. Womöglich ist auch ein Deutscher unter den geborgenen Opfern.
       
 (IMG) Bild: Italienische Bergungsmannschaften an der havarierten "Costa Concordia" am Dienstag, 17. Januar.
       
       ROM dpa/dapd/rtr | Die Hoffnung auf Überlebende des Schiffsunglücks vor
       Italien schwindet: Taucher haben in dem Wrack der "Costa Concordia" fünf
       weitere Leichen entdeckt. Die Toten seien am Dienstag im überfluteten
       Heckteil des gekenterten Schiffes vor der Insel Giglio entdeckt worden,
       bestätigte ein Sprecher der Gemeinde Giglio. Damit erhöht sich die Zahl der
       geborgenen Opfer auf mindestens elf. Gegen den Kapitän der "Costa
       Concordia" werden immer schwerere Vorwürfe laut.
       
       Mindestens ein Deutscher ist nach italienischen Medienangaben bei der
       Havarie der "Costa Concordia" ums Leben gekommen. Das meldete der
       italienische Staatsrundfunk "Rai".
       
       Am Montag war ein Mann aus dem Schiff geborgen worden, der zunächst nicht
       identifiziert werden konnte. Das Auswärtige Amt in Berlin war für eine
       Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Insgesamt zwölf Deutsche gelten
       als vermisst. Das bestätigte Außenminister Guido Westerwelle in Berlin.
       Insgesamt werden nach italienischen Angaben noch 24 Personen vermisst.
       
       Auf der Suche nach möglichen Überlebenden haben italienische Rettungskräfte
       Sprengstoff eingesetzt. Marinetaucher sprengten vier Löcher in die
       Außenwand des havarierten Kreuzfahrtschiffs, um die Suche zu beschleunigen.
       
       Im Anschluss an die Rettungsarbeiten soll das Schweröl abgepumpt werden.
       Damit wurde das niederländische Unternehmen Smit beauftragt, das bis zu
       2.400 Tonnen Treibstoff und Schmierstoffe entsorgen soll.
       
       17 Jan 2012
       
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