# taz.de -- Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Weniger Betrug bei Hartz-IV
       
       > Um fast zehn Prozent soll die Anzahl der Bertrugsfälle bei
       > Hartz-IV-Empfängern gesunken sein. Bei den verbleibenden Fällen geht es
       > meistens um Verdacht auf Schwarzarbeit.
       
 (IMG) Bild: Und Armut?
       
       BERLIN afp | Die Bundesagentur für Arbeit hat im vergangenen Jahr deutlich
       weniger Betrugsfälle bei Hartz-IV-Empfängern registriert.
       
       Knapp 47.500 Fälle seien 2011 wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit an die
       Zollverwaltung weitergegeben worden, berichtete die Süddeutsche Zeitung
       unter Berufung auf den neuen Jahresbericht zur "Bekämpfung von
       Leistungsmissbrauch" der Bundesagentur. Das sei ein Minus von 9,1 Prozent
       verglichen mit dem Vorjahr.
       
       Dem Bericht zufolge wurden auch deutlich weniger Fälle wegen eines
       begründeten Straftatverdachts an die Staatsanwaltschaft überreicht. Diese
       Zahl ging demnach um 16,7 Prozent auf fast 20.000 Fälle zurück.
       "Leistungsmissbrauch ist kein Kavaliersdelikt", sagte eine Sprecherin der
       Bundesagentur der Zeitung. Die Arbeitsagentur stehe in der Pflicht
       gegenüber jedem einzelnen Steuerzahler.
       
       Insgesamt haben laut der Auswertung die eingeleiteten Straf- und
       Bußgeldverfahren binnen eines Jahres um fast 50.000 auf etwa 177.000
       abgenommen. In den meisten Fällen verhängen die Jobcenter dabei selbst
       Strafen, zum Beispiel ein Verwarnungsgeld oder Geldbußen.
       
       Im Durchschnitt lagen diese 2011 den Angaben zufolge bei 111,73 Euro pro
       Fall. Derzeit erhält ein alleinstehender Hartz-IV-Empfänger 374 Euro im
       Monat. Außerdem bekommt er die Kosten für seine Unterkunft ersetzt.
       
       15 Mar 2012
       
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