# taz.de -- Patentstreit zwischen Apple und Samsung: Keine Hilfe aus dem Weltall
       
       > Die Idee ist gut. Samsung will mit einer Filmszene aus „2001 – Odyssee im
       > Weltraum“ beweisen, dass Apples Design nichts Neues ist. Das Gericht
       > lehnt ab – aus formalen Gründen.
       
 (IMG) Bild: Ohne iPad: Außeneinsatz in „2001 - Odyssee im Weltraum“.
       
       SAN FRANCISCO dpa | Samsung darf im kalifornischen Patentprozess gegen
       Apple keine Ausschnitte aus dem Filmklassiker „2001 - Odyssee im Weltraum“
       von Stanley Kubrick zeigen. Das südkoreanische Unternehmen wollte auf eine
       Szene verweisen, in der die Raumfahrer einem Tabletcomputer ähnliche Geräte
       nutzen. Damit wollte Samsung die These belegen, dass Apple mit dem Design
       seines iPad nichts Neues erfunden habe und daher sein Aussehen auch nicht
       schützen könne.
       
       Das Gericht wies das Beweismittel jedoch ab, weil Samsung es nicht
       ordnungsgemäß eingebracht habe. Richterin Lucy Koh lehnte in der Nacht zum
       Freitag einen Protest Samsungs gegen diese Entscheidung endgültig ab.
       Dagegen darf Samsung sein Argument mit einem Tablet-Prototypen des
       Medienkonzerns Knight/Ridder aus dem Jahr 1994 und einem Toshiba-Computer
       untermauern.
       
       Die beiden Geräte führte Samsung bereits in Verfahren in Europa ins Feld.
       In Deutschland machten sie wenig Eindruck auf das Düsseldorfer Landgericht,
       in den Niederlanden verhinderten sie einen Verkaufsstopp für ein
       Samsung-Tablet.
       
       Der Prozess in San Jose, der eine Vorentscheidung in dem seit mehr als
       einem Jahr laufenden Patentkrieg der beiden Unternehmen bringen könnte,
       wird am Freitagabend europäischer Zeit fortgesetzt. Als nächster Zeuge soll
       Apple-Marketingchef Phil Schiller vor den neun Geschworenen aussagen.
       
       Apple und Samsung werfen sich gegenseitig Ideenklau bei ihren Smartphones
       und Tablet-Computern vor. Apple hatte den Streit losgetreten und fordert in
       dem Prozess über 2,5 Milliarden Dollar Schadenersatz.
       
       3 Aug 2012
       
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