# taz.de -- FDP-Politiker attackieren SPD: „Eine Gefahr für Deutschland“
       
       > Die FDP-Spitzenpolitiker Christian Lindner und Rainer Brüderle haben die
       > SPD scharf angegriffen. Lindner warf den Sozialdemokraten gar eine
       > „schädliche Politik“ vor.
       
 (IMG) Bild: „Kein Gesprächspartner für die FDP“: Christian Lindner über die SPD.
       
       OSNABRÜCK dapd/dpa | Nordrhein-Westfalens FDP-Chef Christian Lindner hat
       mit Blick auf mögliche Koalitionspartner nach der Bundestagswahl 2013 die
       SPD scharf attackiert. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung
       warf Lindner der SPD vor, sich unter dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel
       nach links bewegt zu haben. „Damit fällt die SPD nicht nur als
       Gesprächspartner für die FDP aus, sondern stellt vielmehr eine Gefahr für
       Deutschland dar“, sagte Lindner.
       
       Den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück nannte der FDP-Politiker eine
       „respektable Persönlichkeit“. „Ob er aber ein Gesprächspartner für die FDP
       ist, muss sich erst noch zeigen“, betonte Lindner. „Solange die SPD sich
       weiter auf einem Kurs weg von der Agenda 2010 bewegt und sich an der
       schädlichen Politik von Frankreichs Präsident François Hollande orientiert,
       sehe ich keine ausreichende Gesprächsgrundlage.“
       
       Nach Ansicht von FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle macht auch die
       Kanzlerkandidatur von Steinbrück für die SPD eine Öffnung der Liberalen zu
       neuen Bündnissen nicht leichter. Steinbrück sei eine respektable
       Persönlichkeit, sagte Brüderle der Passauer Neuen Presse. Doch das Programm
       der SPD stehe auf einem ganz anderen Blatt. „Da sehe ich keine
       ausreichenden Schnittmengen mit der FDP.“
       
       Daher wolle die FDP trotz vieler Streitthemen die Koalition mit der Union
       fortsetzen. Ein großer Unterschied zur SPD liege bei der Rente mit 67,
       sagte Brüderle. „Die will die SPD jetzt wieder abschaffen, obwohl sie sie
       selber mit eingeführt hat. Das wäre ein Rückschritt.“
       
       22 Oct 2012
       
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