# taz.de -- In eigener Sache: Eine taz für die Quote
       
       > Wie ist es um Frauen im Journalismus bestellt? Was leisten sie? Und was
       > würde sich durch eine Quote ändern? Der Verein ProQuote kapert die taz.
       
 (IMG) Bild: Mädchen in die Medien!
       
       Nur zwei Prozent der deutschen Tageszeitungen werden von Frauen, von
       Chefredakteurinnen geleitet. Eine davon ist bekanntlich die taz, die eine
       satte 50-Prozent-Quote an der Spitze vorweisen kann. So liegt es fast nahe,
       dass die Zeitung ihre Redaktion diesmal in die Hände von [1][ProQuote]
       legt. Das ist, mit unserer vollen Billigung, ein Akt der freundlichen
       Kaperung! Wir unterstützen als Gesamtprojekt der Forderung nach einer
       Quotierung und zeigen seit über zwei Jahrzehnten, dass Quote und Qualität
       fröhlich und kreativ Hand in Hand gehen können.
       
       Deshalb bekommt der Verein ProQuote eine ganze Ausgabe der taz geschenkt.
       Viele prominente JournalistInnen, KünstlerInnen und PolitikerInnen kommen
       am Produktionstag dieser Ausgabe in die taz und gestalten die
       Wochenendausgabe vom 17. November.
       
       ProQuote, die Bewegung, die von mittlerweile mehr als 3.000 Journalistinnen
       und Journalisten unterstützt wird, fordert eine verbindliche
       Frauenführungsquote von mindestens 30 Prozent in Deutschlands Redaktionen.
       
       Die Quoten-taz untersucht, wie es um Frauen im Journalismus bestellt ist –
       in Deutschland, aber auch anderswo auf der Welt. Wo sind bereits
       (Quoten-)Frauen an der Spitze, was leisten sie? Wo fehlen sie, und welche
       Gründe hat das? Was entgeht der Leserin, dem Zuschauer, der Hörerin, wenn –
       wie bisher – in denes Leitmedien Herren den Ton angeben? Wie nehmen
       Spitzenpolitiker wie Peer Steinbrück es wahr, wenn sie vorwiegend von
       Männern befragt werden? Was würde sich durch mehr Frauen als
       Entscheidungsträger in den Medien verbessern – nicht nur in den Zeitungen
       und Sendern, sondern womöglich auch in Politik und Gesellschaft, in Schulen
       und Kommunen?
       
       Die Reportagen, Porträts, Interviews, Glossen und Kommentare schreiben und
       führen bekannte JournalistInnen für die Quoten-taz. Doch es ist mitnichten
       eine einmalige Ausgabe, in der hauptsächlich Edelfedern schriftlich zu Wort
       kommen. Die preisgekrönte Karikaturistin Isabelle Kreitz zeigt in einem
       Cartoon eine berüchtigte Quoten-Piratin der Karibik; die Berliner
       Künstlerin Monica Bonvicini gestaltet einen Beitrag eigens für die
       Sonderausgabe.
       
       Politikerinnen und Schauspielerinnen, die sich die Anliegen des
       Quoten-Projekts zu eigen machen, sind geladen, in unserer Redaktion in
       einer öffentlichen Gesprächsrunde über die Quote zu diskutieren. Zugesagt
       haben bislang Doris Schröder-Köpf (SPD) und Krista Sager (Grüne). Am
       Freitag um 10 geht es los – auf taz.de werden wir live von der Konferenz
       wie von dem ganzen Quotenproduktionstag berichten.
       
       Wer die taz für einen Tag übernimmt und warum sie das tun, [2][erfahren Sie
       hier].
       
       15 Nov 2012
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.pro-quote.de/
 (DIR) [2] /index.php
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Ines Pohl
       
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