# taz.de -- 19. Spieltag Fußball-Bundesliga: Keine Tore in Freiburg
       
       > Im Abendspiel der Fußballbundesliga sieht Bundestrainer Joachim Löw in
       > Freiburg ein 0:0 gegen mäßige Leverkusener – und äußert sich zu deren
       > Torjäger Stefan Kießling.
       
 (IMG) Bild: Machte in Freiburg keinen Stich: Leverkusens Stefan Kießling (rechts).
       
       FREIBURG dpa | Bayer Leverkusen hat im Rennen um einen Platz in der
       Champions League einen leichten Dämpfer erlitten. Die Mannschaft des
       Trainerduos Sami Hyypiä/Sascha Lewandowski kam am Samstagabend beim SC
       Freiburg nicht über ein torloses Remis hinaus. Bayer bleibt dennoch mit nun
       37 Zählern Zweiter in der Fußball-Bundesliga hinter dem FC Bayern München,
       der erst am Sonntag spielt. Freiburg liegt mit 28 Punkten auf Platz und
       weiter in Europa-League-Reichweite.
       
       22.500 Zuschauer sahen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt eine
       defensiv umkämpfte Partie, in der offensive Glanzlichter aber ausblieben.
       Beide Mannschaften zeigten Unkonzentriertheiten und leisteten sich
       Fehlpässe. Erst nach 15 Minuten nahm das Duell Fahrt auf. Nach einer Flanke
       von Vegar Eggen Hedenstad traf Jan Rosenthal (17.), der nach seiner
       Gelb-Rot-Sperre Karim Guédé in der Freiburger Startelf ersetzte, jedoch nur
       die Latte.
       
       Im Gegenzug hatte Kapitän Simon Rolfes (18.) die bis dahin beste
       Leverkusener Chance. Eine Diagonalhereingabe von Daniel Carvajal setzte der
       Sechser aus rund zwölf Metern aber neben das Tor von SC-Schlussmann Oliver
       Baumann. Vom Schwung aus dem 3:1-Sieg zum Rückrundenauftakt gegen Eintracht
       Frankfurt war bei der Leverkusener Elf, die am kommenden Wochenende zum
       Topspiel Meister Borussia Dortmund empfängt, wenig zu sehen. Das
       vielgelobte Offensivtrio Gonzalo Castro/Stefan Kießling/André Schürrle
       bekam keinen Stich.
       
       Die Freiburger Überraschungsmannschaft dagegen, die sich schon vor einer
       Woche in Mainz ein 0:0 erarbeitet hatte, war im Spielaufbau schwungvoller.
       Vor allem die rechte Seite um den angriffslustigen Norweger Hedenstad und
       Jonathan Schmid sorgte für Betrieb. Die nötige Effektivität blieben die
       Breisgauer in der ersten Hälfte dennoch schuldig.
       
       „Das Spiel ist hart umkämpft. Beide stehen defensiv gut“, befand
       Bundestrainer und Tribünengast Joachim Löw in der Halbzeit beim TV-Sender
       Sky. Auch für Goalgetter Kießling hatte er warme Worte: „Kießling ist bei
       uns immer auf dem Zettel.“ In Miroslav Klose (Lazio Rom) und Mario Gomez
       (FC Bayern) habe die Nationalmannschaft aber schon „zwei Top-Leute“. Bis
       zur WM sei jedoch noch Zeit.
       
       Freiburg wollte nach dem Wechsel die Negativserie gegen Bayer beenden –
       Leverkusen hatte die vergangenen vier Gastspiele im Breisgau gewonnen. Max
       Kruse (52.) scheiterte aber an Bernd Leno. Zuvor war ein Schuss von Rolfes,
       der den Ball allerdings nicht richtig traf, auf der Linie geklärt worden.
       Schürrle (71.) traf in einer schwachen zweiten Hälfte nur den Pfosten,
       sieben Minuten vor dem Schlusspfiff war Baumann bei ihm erneut auf dem
       Posten.
       
       26 Jan 2013
       
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