# taz.de -- Datenklau nach Nationen: China und Rumänien vorn
       
       > Die meisten Hackerangriffe 2012 sind von China und Rumänien ausgegangen.
       > China betrieb vor allem Spionage, Rumänien und die USA mehr
       > Finanzkriminalität.
       
 (IMG) Bild: Um die Herkunft der IP-Adresse zu verschlüsseln, setzten die Hacker VPN-Clients ein.
       
       WASHINGTON/BERLIN afp/taz | Die mit weitem Abstand meisten Hackerangriffe
       im vergangenen Jahr sind [1][einer Untersuchung] zufolge von China und
       Rumänien ausgegangen. Jedoch wurden als Hackerangriffe nicht nur Spionage
       und Datenklau gezählt, sondern auch die einfache Internetbetrügereien wie
       [2][Phishing], so dass Rumänien noch vor den USA gelistet ist.
       
       Während die [3][virtuellen Angriffe aus China] vor allem von staatsnahen
       Akteuren ausgeführt worden seien und auf Datenspionage gezielt hätten,
       seien die Attacken aus dem osteuropäischen Land vornehmlich privaten
       Ursprungs und auf Finanzkriminalität zurückzuführen, heißt es in einem am
       Dienstag veröffentlichten Datensicherheitsreport.
       
       Die rumänischen Datenklauer sind also, im Gegensatz zu China, oftmals keine
       High-Tech-Hacker. Sie bauen mit einfachen Mitteln Webseiten von Banken
       nach, und versenden E-Mails um so an westeuropäische und amerikanische
       Kreditkarten- und Zugangsdaten zu kommen.
       
       Gerade weil mit einfachen Mitteln viel Geld zu verdienen ist, ist diese
       Finanzkriminalität ein lukratives Geschäft, auch wenn ein Maß an
       internationaler Struktur, wie [4][Konten und Adressen im Ausland], dazu
       nötig sind. Mit VPN-Clients lassen sich IP-Adressen verschlüsseln, so dass
       die Herkunft der Hackerangriffe nur schwer zuzuordnen sind.
       
       ## 621 bestätigte Hackerangriffe
       
       Insgesamt wurden in dem Report 621 bestätigte Hackerangriffe gezählt –
       davon alleine 30 Prozent aus China, 28 Prozent aus Rumänien und 18 Prozent
       aus den USA. Diese zielten ebenfalls eher auf Bankdaten ab.
       
       Durchgeführt hat die Studie die Firma Verizon. Hinter der Erhebung stehen
       neben Verizon weitere 19 Partnerorganisationen aus aller Welt – darunter
       diverse nationale Organisationen für Internetsicherheit und teilstaatliche
       Datensicherheitsinitiativen.
       
       24 Apr 2013
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.verizonenterprise.com/DBIR/2013/
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