# taz.de -- 33. Spieltag Fußball-Bundesliga: Bremen bleibt erstklassig
       
       > Als einziges Team im Bundesligakeller kann Werder Bremen punkten und
       > verhindert so den Abstieg. Freiburg steht fast sicher im Europapokal und
       > kann noch Vierter werden.
       
 (IMG) Bild: Augsburg am Boden: Torwart Alex Manninger nach dem 0:2. Doch noch gibt es für die Mannschaft Hoffnung
       
       BERLIN dpa | Fünf Jahre nach ihrem vielbestaunten Einstand in der
       Fußball-Bundesliga steht die TSG 1899 Hoffenheim vor dem Abstieg. Der
       Tabellen-Vorletzte aus dem Kraichgau verlor am Samstag mit 1:4 gegen den
       Hamburger SV und liegt einen Spieltag vor Ende der Saison weiter zwei
       Punkte hinter Relegationsplatz 16 zurück.
       
       Den hat nach dem 0:3 bei Meister Bayern München weiter der FC Augsburg
       inne. Nur wegen der um fünf Treffer günstigeren Tordifferenz behauptete
       Fortuna Düsseldorf nach dem 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg Rang 15. Werder
       Bremen brachte sich mit dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt endgültig in
       Sicherheit.
       
       Im Kampf um die Champions League-Teilnahme erlitt der FC Schalke 04 mit dem
       1:2 gegen den VfB Stuttgart einen empfindlichen Rückschlag. Die Niederlage
       der Königsblauen lässt Frankfurt und den SC Freiburg (2:1 bei Absteiger
       SpVgg Greuther Fürth) weiter von der Königsklasse träumen. Am kommenden
       Samstag kommt es nun zwischen Freiburg und Schalke zu einem Finale um Platz
       vier. Im Rennen um einen Platz in der Europa League sind auch der Hamburger
       SV und Borussia Mönchengladbach (4:2 beim FSV Mainz 05) wieder im Geschäft.
       
       Der FC Bayern stimmte sich mit dem Derby-Sieg auf die Meisterparty am Abend
       ein. Vor der Partie bereiteten die Fans dem scheidenden Coach Jupp Heynckes
       einen stimmungsvollen Abschied. Champions League-Finalist Borussia Dortmund
       leistete sich in fast stärkster Besetzung mit dem 3:3 einen Punktverlust
       beim VfL Wolfsburg. Beim Tabellen-Dritten Bayer Leverkusen wurde Stefan
       Kießling gefeiert, der beim 3:1 gegen Hannover 96 seinen 24. Saisontreffer
       markierte.
       
       ## Nürnberg dreht das Spiel
       
       Nach der Niederlage gegen den HSV durch Tore von Heung-Min Son (18.),
       Dennis Aogo (35.), Petr Jiracek (60.) und Artjoms Rudnevs (88.) gibt es
       kaum noch Hoffnung für Hoffenheim, schließlich müssen die Badener zum
       Saisonabschluss nach Dortmund. Für Augsburg und Düsseldorf geht das Zittern
       bis zum Ende weiter. Die Fortuna ging gegen Nürnberg durch ein Eigentor von
       Hanno Balitsch (22.) in Front, kassierte aber dann Gegentore durch Robert
       Mak (58.) und Marvin Plattenhardt (64.) und blieb zum elften Mal in Serie
       sieglos.
       
       Augsburg stand in München lange vor einer Überraschung, dann machten Thomas
       Müller (70.), Xherdan Shaqiri (82.) und Luiz Gustavo (87.) den 600.
       Bundesliga-Heimsieg der Bayern perfekt. Werder machte zwar gegen Frankfurt
       das Dutzend an sieglosen Spielen voll, dennoch reichte das 1:1, um auch
       2013/14 erstklassig zu sein. Die Führung der Hanseaten durch Kevin De
       Bruyne (22.) glich Srdjan Lakic (51.) aus.
       
       Dortmund erkämpfte durch einen Doppelschlag von Marco Reus ((83./88.) ein
       3:3 in Wolfsburg. Sven Bender (5.) brachte den BVB in Führung, doch dann
       drehten der zweimal erfolgreiche Ex-Borusse Ivan Perisic (14./23.) und
       Naldo (26.) die Partie. Die Fans in Leverkusen feierten Kießling, der mit
       24 Treffern die alleinige Führung in der Torschützenliste übernahm, und den
       zweimal erfolgreichen Jens Hegeler (6./59.). Auch für den Gegentreffer war
       mit Eigentorschütze Daniel Carvajal (71.) ein Leverkusener verantwortlich.
       
       ## Ibisevic schockt Schalke
       
       Doppel-Torschütze Vedad Ibisevic (24./66.) versetzte der Stimmung in
       Schalke nach der Vertragsverlängerung mit Trainer Jens Keller einen
       Dämpfer. Daran änderte auch das Eigentor des Stuttgarters Georg Niedermeier
       in der Nachspielzeit nichts mehr.
       
       Mönchengladbach meldete sich in Mainz eindrucksvoll im Kampf um Europa
       zurück. Der dreimal erfolgreiche Branimir Hrgota (39./59./80.) und Mike
       Hanke (65.) wendeten das Blatt, nachdem Shawn Parker (12.) die Hausherren
       in Führung gebracht hatte. Andreas Ivanschitz (90.+1/Foulelfmeter) konnte
       nur noch verkürzen.
       
       Mit dem 2:1 in Fürth wahrte Freiburg seine Champions League-Chance.
       Jonathan Schmid (69.) und Max Kruse (78.) verhinderten im 17. und letzten
       Versuch den ersten Heimsieg der Franken, für die Matthias Zimmermann (3.)
       das frühe 1:0 erzielt hatte. In den Schlussminuten verschossen die Fürther
       einen Elfmeter und setzten damit einen passenden Schlusspunkt unter die
       schwächste Heimbilanz, die jemals ein Bundesligist hatte: Aus 17 Spielen
       holten sie nur vier Unentschieden und keinen Sieg.
       
       11 May 2013
       
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