# taz.de -- Angeblich US-Kongress gehackt: Verwirrspiel um Passwort-Konten
       
       > Nach eigenen Angaben ist es einer Hackergruppe gelungen die Passwörter
       > von Mitarbeitern des US-Kongresses zu knacken. Die IT-Abteilung des
       > Kapitols dementierte dies.
       
 (IMG) Bild: Kuppel des Kapitols: Mittlerweile wurde die Daten-Liste wieder gänzlich gelöscht
       
       WASHINGTON dpa | Unbekannte Hacker haben eigenen Angaben zufolge die
       Passwörter Hunderter Kongressmitarbeiter in den USA geknackt. Im Internet
       tauchte am Donnerstag eine Liste mit den angeblichen offiziellen
       E-Mail-Adressen und Passwörtern jetziger und ehemaliger Mitarbeiter des
       US-Kongresses auf. Veröffentlicht wurde die Liste über ein Twitter-Konto,
       das zur Hackergruppe Anonymous gehören soll.
       
       Die Daten seien aber durchgemischt und einige Passwörter von der Liste
       entfernt worden, um die Kontoinhaber zu schützen, hieß es. Mittlerweile
       wurde die Liste offenbar [1][gänzlich gelöscht]. Die IT-Abteilung des
       Kongresses reagierte kurz darauf mit einer E-Mail an die Mitarbeiter. Die
       veröffentlichten Daten seien falsch und viele der genannten Konten längst
       abgelaufen, hieß es in dem Schreiben, wie die Online-Zeitung The Atlantic
       Wire [2][berichtete]. Die Passwörter stimmten nicht mit denjenigen des
       Kongresses überein, sagte ein Systemadministrator dem Online-Medium.
       
       Mit der Aktion wollen die Hacker eigenen Aussagen zufolge die US-Regierung
       [3][davor warnen], im Nachgang der NSA-Spähaffäre falsch zu handeln. „Wir
       meinen es ernst. Dies ist ein entscheidender Moment für Amerika, und ein
       Scheitern werden wir nicht akzeptieren.“
       
       Hinter dem Namen Anonymous verbirgt sich nicht eine einzelne Hackergruppe,
       sondern eine breit angelegte Bewegung. Ihre Mitglieder setzen sich ein für
       den freien Datenfluss, Redefreiheit und gegen Zensur. Unter dem Decknamen
       starteten Aktivisten etwa Hackerangriffe auf die Online-Auftritte
       amerikanischer Banken und Kreditaktenfirmen, die sich geweigert hatten,
       Spenden für den Wikileaks-Gründer Julian Assange weiterzuleiten.
       
       19 Jul 2013
       
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 (DIR) [1] http://sebsauvage.net/paste/?ffbc2662e12f6ca9#PmqIe7dqymVyxIConK1ODxgMH8Als2xW+QecE0PBvUg
 (DIR) [2] http://www.theatlanticwire.com/technology/2013/07/congress-needs-lesson-passwords/67319/
 (DIR) [3] http://twitter.com/OpLastResort/status/357690613073838080
       
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