# taz.de -- Wahlkampf in Österreich: Stronachs persönliche Todesstrafe
       
       > Mit seinem „Team Stronach“ rechnet sich der Milliardär Frank Stronach
       > Chancen bei der Wahl in Österreich aus. Nun forderte er gar die
       > Hinrichtung von „Berufskillern“.
       
 (IMG) Bild: Bekommen schlecht klebende Plakate lebenslänglich?
       
       WIEN dpa | Mit der Forderung nach Einführung der Todesstrafe hat der
       Milliardär und Polit-Neuling Frank Stronach (80) im österreichischen
       Wahlkampf für Empörung gesorgt.
       
       Er wolle die 1950 abgeschaffte Todesstrafe für „Berufskiller“ wieder
       einführen, sagte der Gründer des Magna-Konzerns den Vorarlberger
       Nachrichten . Damit sorgte der Gründer des „Team Stronach“ im bislang eher
       ruhigen Wahlkampf vor der Parlamentswahl am 29. September für das erste
       Aufregerthema.
       
       Gegenwind kam prompt von seiner eigenen und allen anderen Parteien.
       Stronachs Vorschlag sei Effekthascherei, welche die Rechtssicherheit in
       Österreich gefährde, hieß es von der SPÖ. „Wir haben – Gott sei Dank –
       keine Todesstrafe in Österreich“ und sehr hohe menschenrechtliche
       Standards, die eine Todesstrafe verbieten würden, teilte die konservative
       Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) mit.
       
       Auch Stronachs Parteifreunde distanzierten sich. „Das ist meine persönliche
       Ansicht“, relativierte der Milliardär später. Die Forderung werde nicht ins
       Parteiprogramm aufgenommen.
       
       6 Sep 2013
       
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