# taz.de -- Todesschütze von Trayvon Martin: Zimmerman hat Ärger mit Polizei
       
       > Der 29-jährige George Zimmerman soll seine Ehefrau mit einer Waffe
       > bedroht haben. Sie hatte in der vergangenen Woche die Scheidung
       > eingereicht.
       
 (IMG) Bild: Shellie Zimmermann über ihren Peiniger: Er hatte „die Hand an seiner Pistole“.
       
       MIAMI afp | Der US-Nachbarschaftswächter George Zimmerman, der den
       schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin erschoss, ist erneut vorübergehend
       festgenommen worden. Der 29-Jährige wurde nach Polizeiangaben am Montag
       vorübergehend wegen des Verdachts „häuslicher Gewalt“ in Gewahrsam
       genommen. Er soll seine Noch-Ehefrau und deren Vater mit einem Messer
       bedroht haben. Die 26-jährige Shellie Zimmerman hatte in der vergangenen
       Woche die Scheidung von ihrem Mann eingereicht.
       
       Der Vorfall ereignete sich in Lake Mary, einem Vorort von Orlando im
       Bundesstaat Florida. Shellie Zimmerman habe den Notruf gewählt und erklärt,
       dass ihr Mann sie und ihren Vater mit einem Messer bedrohe, berichtete
       Polizeisprecher Zach Hudson. Die 26-Jährige habe gesagt: „Ich habe ganz
       viel Angst.“ Ihr Noch-Ehemann habe „die Hand an seiner Pistole“ und nähere
       sich ihr. Laut der Zeitung Orlando Sentinel fügte die Frau in dem Notruf
       hinzu. „Ich weiß nicht, wozu er in der Lage ist.“
       
       George Zimmerman wurde nach Angaben der Polizei festgenommen, später aber
       wieder auf freien Fuß gesetzt. Shellie Zimmerman und ihr Vater verzichteten
       darauf, Anzeige zu erstatten. „Wo kein Opfer, da kein Verbrechen“, zitierte
       der Orlando Sentinel den Polizeichef von Lake Mary, Steve Bracknell.
       
       George Zimmerman hatte im Februar 2012 den 17-jährigen Trayvon Martin
       erschossen. Der schwarze Teenager war unbewaffnet und auf dem Weg nach
       Hause, dennoch sprach ein Gericht in Florida den Nachbarschaftswächter im
       Juli wegen Notwehr frei. Der Fall hatte in den USA eine
       [1][Rassismusdebatte] ausgelöst, das Urteil wurde landesweit kritisiert.
       
       10 Sep 2013
       
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