# taz.de -- Folgen des japanischen Atomunglücks: Erneute Panne in Fukushima
       
       > Wieder musste die Firma Tepco zugeben, dass radioaktiv verseuchtes Wasser
       > aus dem Kraftwerk ausgetreten ist. Welche Strahlenwerte es hat, steht
       > noch nicht fest.
       
 (IMG) Bild: Mit immer neuen Problemen konfrontiert: Kraftwerkspersonal an den Wasserauffangtanks.
       
       TOKIO rtr | Am havarierten Atomkraftwerk Fukushima hat es erneut einen
       Zwischenfall gegeben. Nach Angaben des Betreibers Tepco vom Dienstag sind
       möglicherweise vier Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten. Es
       handele sich um Regenwasser, dessen Strahlenwerte derzeit getestet würden,
       teilte der japanische Versorger mit.
       
       Die Flüssigkeit sei beim Transfer verseuchter Wassermengen zwischen
       verschiedenen Auffangtanks ausgetreten. Ein Tepco-Sprecher sagte, es sei
       zunächst nicht klar, wie stark verstrahlt das Wasser sei. Die ausgetretene
       Menge entspricht dem Volumen von knapp 30 handelsüblichen Badewannen.
       
       Im August waren etwa 300 Tonnen hochgradig verseuchtes Wasser aus dem
       Kraftwerk ausgetreten. Tepco hatte damals mitgeteilt, das Wasser sei aus
       einem Überlauf-Tank geflossen. In dem Atomkraftwerk 200 Kilometer nördlich
       von Tokio kam es im Frühjahr 2011 nach einem Erdbeben und einem Tsunami zur
       Atomkatastrophe.
       
       Tepco ist wegen seines Krisenmanagements heftig in die Kritik geraten. Der
       Firma wurde vorgeworfen, das Ausmaß der Katastrophe zu vertuschen und die
       Öffentlichkeit nur häppchenweise zu informieren.
       
       1 Oct 2013
       
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