# taz.de -- Friedensgespräche für Syrien: Opposition will erst Rebellen fragen
       
       > Das Oppsitionsbündnis will an der Konferenz in Genf teilnehmen, wenn die
       > Freie Syrische Armee zustimmt. Gefordert wird der Rückzug Assads aus der
       > Politik.
       
 (IMG) Bild: Die Köpfe der Syrischen Nationalen Koalition beim Vorab-Treffen in Istanbul
       
       ISTANBUL afp/dpa | Das Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition will
       an der geplanten internationalen Friedenskonferenz in Genf nur teilnehmen,
       wenn die Rebellen in Syrien dem zustimmen. „Wenn wir nach Genf gehen,
       werden sie Teil dieser Delegation sein“, sagte ein Sprecher am Sonntag am
       zweiten Tag eines Treffens der Syrischen Nationalen Koalition in Istanbul.
       Demnach will das Bündnis zwei Delegationen nach Syrien schicken, um sich
       mit der Führung der Freien Syrischen Armee (FSA) und zivilen Gruppen zu
       beraten.
       
       Die Syrische Nationale Koalition ist in der Frage gespalten, ob sie an der
       geplanten Konferenz in Genf teilnehmen soll. Die meisten der in der
       Koalition vertretenen Gruppen wollen nur teilnehmen, wenn ihnen zugesichert
       wird, dass Präsident Baschar al-Assad nicht an einer Übergangsregierung
       beteiligt wird. „Wir brauchen Klarstellungen in Hinblick auf Assads
       Zukunft“, sagte Allianz-Vizechef Samil al-Muslat dem arabischen
       Nachrichtensender Al-Dschasira.
       
       Dies lehnt Russland aber ab, das zusammen mit den USA die Konferenz
       initiiert hat. Unter den Rebellen lehnt der radikale Flügel, der in den
       vergangenen Monaten gegenüber der gemäßigten FSA zunehmend an Bedeutung
       gewonnen hat, ohnehin eine Teilnahme ab.
       
       Bei dem Treffen in Istanbul wollten die Delegierten zudem eine
       Übergangsregierung für die von den Rebellen kontrollierten Gebiete
       ernennen. Ihren Hauptsitz soll diese bereits seit Monaten angekündigte
       „Regierung“ jedoch möglicherweise nicht in Syrien selbst haben, sondern in
       der grenznahen türkischen Stadt Gaziantep.
       
       Den Rebellen in der nordsyrischen Stadt Aleppo gelang es indes, eine
       kürzlich von den Regimetruppen eingenommene Militärbasis zurückzuerobern.
       Bei den heftigen Kämpfen kamen 21 Regierungssoldaten und 30 Aufständische
       ums Leben, teilten die Syrischen Menschenrechtsbeobachter in der Nacht zum
       Sonntag mit.
       
       10 Nov 2013
       
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