# taz.de -- Bericht über Exekutionen in Nordkorea: TV-Serien-Liebhaber hingerichtet
       
       > Laut einer südkoreanischen Zeitung wurden Häftlinge in sieben
       > nordkoreanischen Städten erschossen. Fast alle waren wegen Besitzes
       > ausländischer Serien im Knast.
       
 (IMG) Bild: Die Gefahr lauert überall: Kim Jong Un inspiziert die Grenze zu Südkorea.
       
       SEOUL afp | In Nordkorea sind einem Bericht zufolge etwa 80 Häftlinge
       öffentlich hingerichtet worden. Die meisten von ihnen seien wegen des
       Besitzes verbotener TV-Serien aus Südkorea oder wegen des Vorwurfs der
       Prostitution mit der Todesstrafe belegt worden, [1][berichtete die
       südkoreanische Zeitung JoongAng Ilbo] unter Berufung auf eine namentlich
       nicht genannte Quelle.
       
       Dem Informanten zufolge, der sich nach eigenen Angaben kürzlich in dem
       kommunistischem Land aufhielt, wurden die Hinrichtungen am 3. November in
       sieben Städten vollzogen. In der östlichen Hafenstadt Wosnan versammelten
       die Behörden demnach 10.000 Zuschauer in einem Stadion, in dem dann acht
       Menschen erschossen wurden.
       
       Aus Kreisen nordkoreanischer Überläufer verlautete, der Bericht decke sich
       mit entsprechenden Gerüchten. Die Regierung in Pjönjang habe offenbar Angst
       vor einem gesellschaftlichen Wandel und wolle die Bevölkerung
       einschüchtern, sagte der Mitarbeiter einer Aktivisten-Webseite. Eine andere
       Gruppe nordkoreanischer Regierungsgegner konnte den Bericht hingegen nicht
       bestätigen.
       
       Das Anschauen ausländischer Serien oder Filme ist in Nordkorea in der Regel
       strengstens verboten. Dank digitaler Speichermedien floriert jedoch der
       Handel mit den illegalen Videos.
       
       11 Nov 2013
       
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 (DIR) [1] http://koreajoongangdaily.joins.com/news/article/article.aspx?aid=2980240&cloc=joongangdaily%7Chome%7Cnewslist1
       
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