# taz.de -- Podiumsdiskussion in Sachsen: SPD verweigert Debatte mit NPD
       
       > Die sächsische Landeszentrale für politische Bildung hat die NPD zu einer
       > Podiumsdiskussion eingeladen und dafür viel Kritik eingesteckt. Nun sagt
       > die SPD ihre Teilnahme ab.
       
 (IMG) Bild: Was gibt es da denn auch zu reden?
       
       DRESDEN epd | Nach der Kritik an der Einladung der NPD zu einer
       Podiumsdiskussion in der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung
       hat die SPD [1][ihre Teilnahme abgesagt.] Zudem forderte die Fraktion die
       Landeszentrale auf, die Veranstaltung zu streichen.
       
       Gesellschaftspolitische Diskussionen seien nicht mit einer
       rechtsextremistischen NPD zu führen, erklärte Henning Homann, Sprecher für
       demokratische Kultur und bürgerliches Engagement der SPD-Fraktion im
       Sächsischen Landtag, am Mittwoch in Dresden.
       
       „In dem Moment wo die bisherige juristische Begründung durch die politische
       Forderung einer Enttabuisierung der NPD ersetzt wurde, ist für uns die
       Teilnahme nunmehr unmöglich geworden.“ Die rechtsextreme NPD sei zwar eine
       demokratisch gewählte, aber bei weitem keine demokratische Partei, betonte
       Homann.
       
       Zwar habe der Direktor der Landeszentrale, Frank Richter, damit recht, dass
       „rechtsextreme Einstellungen in der Gesellschaft nicht tabuisiert werden
       dürfen“. Doch, so Homann weiter: „Wir müssen uns als demokratische Parteien
       damit auseinandersetzen.“
       
       Bereits Anfang der Woche hatten Sachsens demokratische Parteien das
       Vorgehen der Landeszentrale scharf kritisiert. Der Verein Bürger.Courage
       erklärte am Dienstag die Einladung der NPD zu einem öffentlichem Podium als
       „ungeheuerlich“. „Es müsste doch mittlerweile wirklich allen klar sein,
       dass die NPD versucht, ihre Nazi-Ideologie hinter Sach- und Kümmerfragen zu
       verstecken“, hieß es.
       
       Unter dem Motto „Schneller, Höher, Älter – Sachsen 2030“ hat die
       Landeszentrale für politische Bildung für den 20. November ins Deutsche
       Hygiene-Museum Dresden ausnahmslos [2][alle Fraktionen des sächsischen
       Landtages eingeladen.] Sie begründete ihre Entscheidung damit, dass die NPD
       zum Parlament gehört.
       
       13 Nov 2013
       
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 (DIR) [1] http://spd-fraktion-sachsen.de/pressemitteilung/13-1269
 (DIR) [2] /Podiumsdiskussion-zur-Zukunft-Sachsens/!127203/
       
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