# taz.de -- Anschlag auf Pinneberger Synagoge: 400 Menschen bei Solidemo
       
       > Nach dem Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in Pinneberg haben 400
       > Menschen demonstriert. Unter ihnen waren Antifas und Kommunalpolitiker.
       
 (IMG) Bild: Zerschlagene Scheibe am Gemeindezentrum.
       
       PINNEBERG dpa | Fünf Tage nach dem Anschlag auf das jüdische
       Gemeindezentrum in Pinneberg haben rund 400 Menschen an einer
       Solidaritätsdemonstration teilgenommen. Bei dem Marsch durch die Kreisstadt
       am Freitagabend habe es keine Zwischenfälle gegeben, sagte eine
       Polizeisprecherin.
       
       Die Teilnehmer seien bunt gemischt gewesen, sagte sie. Zu ihnen gehörten
       etwa 130 Mitglieder der Antifa-Szene, sowie Bürgermeisterin Urte Steinberg
       und andere Kommunalpolitiker.
       
       Unbekannte hatten in der Nacht zum vergangenen Sonntag – dem 75. Jahrestag
       der Pogromnacht von 1938 in Nazi-Deutschland – den Eingangsbereich des
       Gemeindezentrums beschädigt.
       
       Schleswig-Holsteins Innenminister Andreas Breitner (SPD) hatte die
       Sachbeschädigung am Dienstag bei einem Besuch vor Ort als politisch
       motivierte Tat gewertet und zur Solidarität mit der jüdischen Gemeinde
       aufgerufen. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat 1500 Euro Belohnung für
       Hinweise auf die Täter ausgesetzt.
       
       16 Nov 2013
       
       ## TAGS
       
 (DIR) Synagoge
 (DIR) Pinneberg
 (DIR) Reichspogromnacht
 (DIR) Rechtsextremismus
 (DIR) Judentum
 (DIR) Schwerpunkt Neonazis
 (DIR) Pinneberg
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
 (DIR) Neonazis feiern ihre Ikone: Ein Lorbeerkranz für SS-Siggi
       
       Am Samstag fand im „Rössle“ in Söllingen ein zuvor in Dortmund verbotenes
       Nazikonzert statt. Die Gaststätte gilt als Treff der ultrarechten Szene.
       
 (DIR) Anschlag in der Nacht des 9. November: Pinneberger Synagoge angegriffen
       
       Der Sachschaden wird bald behoben sein. Schlimmer ist die symbolische und
       psychologische Wirkung der Tat am Jahrestag der Reichspogromnacht.