# taz.de -- Union und SPD wollen Verbot: Keine Schönheits-OPs für Jugendliche
       
       > Laut „Frankfurter Rundschau“ will Schwarz-Rot kosmetische Eingriffe bei
       > Minderjährigen unterbinden. Wenn medizinische Gründe vorliegen, gilt das
       > nicht.
       
 (IMG) Bild: Bisher reicht bei einem kosmetischen Eingriff bei Jugendlichen, wie der Brust-OP, die Einwilligung der Eltern.
       
       FRANKFURT AM MAIN afp | Schönheitsoperationen bei Minderjährigen ohne
       medizinischen Grund sollen laut Presseinformationen nach dem Willen von
       Union und SPD untersagt werden. [1][Wie die Frankfurter Rundschau
       berichtet], einigten sich beide Seiten bei ihren Koalitionsverhandlungen
       darauf, ein entsprechendes Verbot in dem für 2014 geplanten
       Präventionsgesetz zu verankern.
       
       Das Vorhaben taucht in dem am vergangenen Mittwoch unterschriebenen
       Koalitionsvertrag zwar nicht explizit auf. Die Gesundheitspolitiker
       vereinbarten dem Bericht zufolge das Verbot aber informell, als es um die
       Inhalte des Präventionsgesetzes ging.
       
       Nach früheren Angaben der Union betreffen etwa zehn Prozent aller
       kosmetischen Eingriffe Menschen im Alter von weniger als 20 Jahren. Bisher
       reicht in Deutschland selbst für weitreichende Eingriffe wie Brust-OPs oder
       Fettabsaugen bei Minderjährigen die Zustimmung der Erziehungsberechtigten.
       
       Ein medizinischer Grund für eine Schönheitsoperation liegt beispielsweise
       vor, wenn die Betroffenen auf Grund ihres Aussehens massive seelische
       Probleme haben. Begründet sind plastisch-chirurgische Eingriffe auch zur
       Korrektur von Fehlbildungen der Hand oder bei der Behandlung von
       Verbrennungsfolgen. Piercings oder Tätowierungen bei Minderjährigen sollen
       dem Bericht zufolge auch nach einem Verbot von Schönheits-OPs erlaubt
       bleiben.
       
       Beide Parteien wollen demnach zudem alle Patienten im Bereich der
       Schönheitschirurgie besser vor einer unqualifizierten Behandlung bewahren.
       Dazu soll der Begriff der kosmetischen Chirurgie und die dafür notwendige
       fachärztliche Ausbildung genau definiert und die Berufsbezeichnung
       geschützt werden. Bisher kann in Deutschland jeder zugelassene Arzt
       Schönheitsoperationen auch ohne eine entsprechende Weiterbildung anbieten.
       
       2 Dec 2013
       
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 (DIR) [1] http://www.fr-online.de/bundestagswahl---hintergrund/koalitionsvertrag-schoenheits-ops-sollen-verboten-werden,23998104,25485296.html
       
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