# taz.de -- Berliner Kleinverlag wird ausgezeichnet: Kurt-Wolff-Preis für Verbrecher
       
       > Den Preis der Kurt-Wolff-Stiftung wird diesmal der kleine Berliner
       > Verbrecher Verlag erhalten. Denn er erinnere an sozialistische und
       > anarchistische Traditionen.
       
 (IMG) Bild: Verleger Jörg Sundermeier (v.l.) und seine Mitverleger (h.r.) wird es freuen.
       
       HANNOVER/BERLIN epd | Der Verbrecher Verlag aus Berlin erhält den
       Kurt-Wolff-Preis 2014. Der Verlag halte mit großen Editionen wie den
       Tagebüchern von Erich Mühsam und Werkausgaben wie von Gisela Elsner die
       Erinnerung an die sozialistischen und anarchistischen Traditionen in
       Deutschland wach, erklärte die Kurt-Wolff-Stiftung in Leipzig.
       
       Der Preis ist mit 26.000 Euro dotiert. Er wird am 14. März 2014 auf der
       Leipziger Buchmesse verliehen. Vor zwei Jahren hatte der Verbrecher Verlag
       eine Textedition des preisgekrönten Theaterstücks „Moschee DE“ des
       Schauspiels Hannover herausgebracht. Dabei arbeitete er mit dem
       Lutherischen Verlagshaus in Hannover zusammen.
       
       Für das Stück rekonstruierten der Schriftsteller Kolja Mensing und der
       Filmregisseur Robert Thalheim Streitigkeiten im Umfeld eines Moscheebaues
       in Berlin. Dabei sei ein regelrechter „Krieg der Kulturen“ unter den
       Nachbarn ausgebrochen. Das Stück erhielt den Kulturpreis der
       Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover.
       
       Die in Leipzig ansässige Kurt-Wolff-Stiftung setzt sich für die Förderung
       einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene in Deutschland ein.
       Namensgeber ist der Verleger Kurt Wolff (1887-1963), der auch in Leipzig
       wirkte.
       
       4 Dec 2013
       
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