# taz.de -- Unruhen in Venezuela: Angebliche Putschisten in Haft
       
       > Drei Generäle sollen sich in Venezuela vor einem Militärgericht
       > verantworten. Sie hätten die Luftwaffe zur Rebellion anstiften wollen,
       > sagt Staatschef Maduro.
       
 (IMG) Bild: Unter Druck: Die Proteste gegen die Regierung und Staatschef Nicolás Maduro reißen nicht ab.
       
       CARACAS afp/dpa | Wegen mutmaßlicher Konspiration und Beteiligung an
       Putschplänen sind in Venezuela drei Generäle festgenommen worden. Sie
       hätten die Luftwaffe zur Rebellion gegen die Regierung anstiften wollen und
       in direktem Kontakt mit der Opposition gestanden, teilte der linke
       Staatschef Nicolás Maduro am Dienstag bei einem Treffens mit einer
       Kommission des Unasur-Staatenbundes in Caracas mit. Die Generäle würden dem
       Militärgericht überstellt.
       
       Venezuela wird seit Wochen von massiven Protesten gegen die Regierung
       erschüttert, bei denen seit Mitte Februar über 30 Menschen ums Leben kamen.
       Die Unasur-Außenministerdelegation soll den Dialog zwischen Regierung und
       Opposition und die von Maduro ins Leben gerufene Nationale
       Friedenskonferenz fördern. Maduro betonte, es gebe keine Spaltung in der
       Armee.
       
       Die Oppositions-Abgeordnete Corina Machado kündigte indes in Peru an, dass
       sie am Mittwoch nach Venezuela zurückkehren werde, obwohl der
       sozialistische Parlamentspräsident Diosdado Cabello erklärt hatte, dass sie
       in der Nationalversammlung keinen Sitz mehr habe. Hintergrund ist die
       scharfe Kritik Machados an der Regierung und ihre Teilnahme an einer
       Konferenz der Organisation Amerikanischer Staaten.
       
       Der Bürgermeister der venezolanischen Protesthochburg San Cristóbal ist zu
       einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, wie der Oberste Gerichtshof am
       Dienstagabend mitteilte. Dem Bürgermeister Daniel Ceballos war vorgeworfen
       worden, nicht entschieden genug gegen die Proteste in seiner Stadt
       vorgegangen zu sein. In der Stadt im Westen des Landes hatte am 4. Februar
       nach der Vergewaltigung einer Studentin die Protestwelle begonnen, die sich
       gegen die verbreitete Kriminalität, aber auch gegen die grassierende
       Korruption und die häufigen Versorgungsengpässe richtet.
       
       26 Mar 2014
       
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