# taz.de -- Vogelgrippefall in Niedersachsen: 200.000 Vögel müssen sterben
       
       > Der Vogelgrippeerreger in Niedersachsen gehört zum aggressiven Typus. In
       > der Geflügelzucht-Hochburg Cloppenburg steht die Massentötung von Tieren
       > bevor.
       
 (IMG) Bild: Puter in Niedersachsen. Werden sie Weihnachten noch erleben?
       
       RIEMS/BARSSEL dpa | Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in Niedersachsen ist
       nun auch in der Laboranalyse die Gefährlichkeit des Erregers belegt worden.
       Zwar konnte das Friedrich-Loeffler-Institut am Dienstagmorgen bereits
       ermitteln, dass es sich bei dem Vogelgrippefall im Kreis Cloppenburg um den
       Subtyp H5N8 handelt. Am Dienstagmittag folgte dann die Bestätigung, dass es
       sich um die im November in Mecklenburg-Vorpommern und den Niederlanden
       festgestellte aggressive Variante handelt.
       
       Nach dem Nachweis der Vogelgrippe auf dem Geflügelhof in der Gemeinde
       Barßel wurde das Töten der knapp 20.000 Tiere dort angeordnet. Außerdem
       wurde der Kreis Cloppenburg, eine der Hochburgen der Geflügelzucht in
       Niedersachsen, zur Überwachungszone erklärt. Alle Transporte von Geflügel
       zu oder von Betrieben dort wurden für zunächst 72 Stunden untersagt.
       
       Alleine im Kreis Cloppenburg werden knapp 13,5 Millionen Puten und Hühner
       gehalten. Niedersachsen ist mit rund 100 Millionen Stück Geflügel der
       wichtigste Geflügelproduzent in Deutschland. Zuletzt waren nach einem
       Ausbruch einer milden Variante der Vogelgrippe in Niedersachsen 2008 rund
       300.000 Tiere getötet worden. Schwerpunkt war der Landkreis Cloppenburg.
       
       In einem Sperrbezirk um den betroffenen Hof werden nun in anderen Betrieben
       voraussichtlich 200.000 weitere Tiere getötet, sagte ein Sprecher des
       Landwirtschaftsministeriums in Hannover. Über weitere Einschränkungen für
       die Geflügelwirtschaft wird noch beraten.
       
       16 Dec 2014
       
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