# taz.de -- Neue Co-Chefin II: Katrin Gottschalk
       
       > Sie ist feministisch, wissbegierig, leidenschaftlich, in der taz
       > wohlbekannt und demnächst ihre stellvertretende Chefredakteurin.
       
       Sie kam 1985 in Dresden zur Welt, 2007 ging sie nach Berlin und studierte
       an der dortigen Universität der Künste sowie in Frankfurt/Oder an der
       Viadrina Kulturwissenschaften – zudem absolvierte sie ein Semester an der
       Bilgi-Universität in Istanbul. 
       
       Eine ihrer beruflichen Stationen war 2004 die Arbeit für das Jugendmedium
       Spiesser, später schrieb sie Texte für den Tagesspiegel, Spiegel online
       sowie für die Frankfurter Rundschau. Katrin Gottschalk ist aktuell
       Chefredakteurin des [1][Missy Magazine] – einem Medium, das aus
       Feministischem kein Bekenner*innentum macht, sondern die feministische Idee
       selbstverständlich nimmt und publizistisch aufbereitet. Es ist definitiv
       das coolste Periodikum zum Thema selbst – ein ausgesprochen kämpferisches,
       zugleich gutgelauntes Blatt. 
       
       2011 begann sie dort, zunächst um den Online-Auftritt aufzubauen,
       schließlich entwickelte sie die Crowdfunding-Kampagne „Mehr Missy“. Seit
       2012 ist sie Chefredakteurin des feministischen Magazins für Pop und
       Politik. Nun ist sie zur stellvertretenden Chefredakteurin der taz berufen
       worden. Sie sagt dazu lapidar: „Andere Medien reicht allein die Quote, die
       taz setzt auch auf Feminismus. Es ist großartig, Teil dieser Redaktion zu
       werden.“ 
       
       ## Smart die Dinge in den Griff bekommen
       
       Mit der taz kam Katrin Gottschalk erstmals durch Q-rage in Berührung, eine
       Beilage als Projekt der zivilgesellschaftlichen Initiative „Schule ohne
       Rassismus“. Während ihres Studiums war sie 2013 zwei Monate Praktikantin in
       der sonntaz, dem taz-Wochenendmagazin – zur höchsten Zufriedenheit ihrer
       Ressortkolleg*innen. Auch später unterstütze sie uns, wenn es eng wurde. 
       
       Anfang dieses Jahres luden wir die Frauen vom Missy Magazine ein, sich am
       taz.lab (Thema: „Gedöns“) zu beteiligen. Diese Kooperation – vor allem in
       Person Katrin Gottschalks – gestaltete sich als außergewöhnlich fruchtbar.
       Sie wirkte sich auch mobilisierend aus: Die Projekte der Missy-Frauen waren
       erheblich mit dafür verantwortlich, dass das Publikum auf dem taz-Kongress
       jünger denn je war: Offenbar trifft die Performance der Missy-Kultur etwas,
       das man den „Nerv der Zeit“ nennen könnte. Nicht bitten und betteln,
       sondern smart die Dinge in den Griff bekommen wollen, die dies verdienen –
       Feministisches eben. 
       
       Katrin Gottschalk schreibt und diskutiert am liebsten über den boomenden
       Themenbereich Social Justice, darunter speziell über Fragen von Geschlecht
       und Körper. Für die taz bedeutet dies alles eine erhebliche Stärkung ihres
       journalistischen Gewichts. 
       
       [2][JAN FEDDERSEN], Redakteur für besondere Aufgaben
       
       14 Dec 2015
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://missy-magazine.de
 (DIR) [2] /Jan-Feddersen/!a76/
       
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