# taz.de -- Verlagswesen
       
 (DIR) Kartellamt stimmt Übernahme zu: Noch mehr Zeitungen für Verlagsriesen Madsack
       
       Die Mediengruppe Madsack wächst weiter: Ihr gehören bald auch die
       „Nordwest-Zeitung“ und weitere Titel. Es ist eine weitere Konzentration des
       Zeitungsmarktes.
       
 (DIR) Lektor über abgelehnte Bücher: „Man kann nicht sagen: Ich weiß auch nicht recht“
       
       Der langjährige Rowohlt-Lektor Uwe Naumann über abgelehnte Bestseller, die
       Notwendigkeit von Meinungsstärke und das Lästern hinter Verlagstüren.
       
 (DIR) Verlegerin über Tradition und Brüche: „Ich habe ein Recht auf Spaß an der Arbeit“
       
       Sie war Bänkerin und Hausbesetzerin, hat die Grünen mitgegründet und
       Buchhandlungen aufgebaut. Nun hat Martina Tittel Berlins ältesten Verlag
       gekauft.
       
 (DIR) Buch „Big Fiction“ von Dan Sinykin: Wie Literatur wirklich gemacht wird
       
       Der Wissenschaftler Dan Sinykin untersucht in „Big Fiction“, wie das
       kommerzialisierte US-Verlagswesen die Literatur selbst beeinflusst.
       
 (DIR) Podcast zum Literaturbetrieb: Ein wahrlich random Business
       
       Das deprimierendste Geschäft überhaupt scheint der Buchmarkt zu sein.
       Zumindest für die literarischen Akteure und alle, die noch nicht berühmt
       sind.
       
 (DIR) Neue Literaturzeitschrift „Delfi“: Wahrheit, Schönheit, Mysterium
       
       Der Ullstein-Verlag hat das Magazin „Delfi“ gegründet. Im Team: Hengameh
       Yaghoobifarah, Fatma Aydemir, Miryam Schellbach und Enrico Ippolito.
       
 (DIR) Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig: Das Gehirn der Nation
       
       Seit 1912 sammelt die Deutsche Nationalbibliothek sämtliche in Deutschland
       erschienenen Bücher. Ist das im Digitalzeitalter noch zeitgemäß?
       
 (DIR) Gedenklesung für Enzensberger: Die verwundete Gitarre
       
       Der Suhrkamp-Verlag lud zur Lesung im Gedenken an Hans Magnus Enzensberger.
       Sein Bruder Ulrich Enzensberger erzeugte einen bewegenden Augenblick.
       
 (DIR) Verlag schmeißt Till Lindemann raus: Grober Vertrauensbruch
       
       Nach den schweren Missbrauchsvorwürfen gegen Till Lindemann reagiert nun
       sein Verlag. Er beendet die Kooperation mit dem Rammstein-Sänger.
       
 (DIR) Recherche zu Coronahilfen: Förderprogramm mit Fehlern
       
       Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann wirft Autoren des
       Deutschlandfunks vor, Kultur-Zensur zu fordern. Die Antwort eines
       Mit-Autoren.
       
 (DIR) Leipziger Buchmesse hat begonnen: Viel Lärm um die Bücher
       
       Zum Start erinnern Lyrikerin Stepanova und Kulturstaatsministerin Roth
       daran, dass in der Ukraine auch Kultur verteidigt wird. Ein Rundgang.
       
 (DIR) Recherche zu Coronahilfen für Bücher: Keine Zensur in der Kulturförderung
       
       Ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender fordert eine staatliche
       Prüfung von Kulturinhalten, die Nothilfe vom Bund bekommen.
       
 (DIR) Tiktok-Format „Unverlangt eingesandt“: Lustiger Literaturbetrieb
       
       Ein Mensch schickt einen Text zur Veröffentlichung an einen Verlag – und
       der stellt ihn dann öffentlich bloß. Humor ist immer so eine Sache.
       
 (DIR) Hans-Georg Maaßen und der Beck-Verlag: Zusammenarbeit beendet
       
       Ausgerechnet zum Asylrecht schrieb Rechtsaußen Hans-Georg Maaßen in einem
       Grundgesetzkommentar. Nach Protesten hat der Verlag den Vertrag aufgelöst.
       
 (DIR) Streit im Münchner Beck-Verlag: Die Verfassung vor Maaßen schützen?
       
       Der CDU-Rechtsaußen erläutert in einem Grundgesetzkommentar ausgerechnet
       das Asylgrundrecht. Der Beck-Verlags hält an ihm fest.
       
 (DIR) Berliner Buchbranche: Beherztes Investment für Literatur
       
       Der fünfte Berliner Verlagspreis geht am Sonntag an den Avant-Verlag für
       Comics. Es ist auch ein Preis für verlegerischen Mut in der Krise.
       
 (DIR) Debatte um Umgang mit Karl May: Winnetous Schmerzen
       
       Es gibt gute Gründe dafür, den Band „Der junge Häuptling Winnetou“
       zurückzuziehen. Ein lebendiger Umgang mit den Werken Karl Mays sieht anders
       aus.
       
 (DIR) Roman „Das synthetische Herz“: Wenn überall Marktgesetze gelten
       
       In ihrem Roman „Das synthetische Herz“ schildert Chloé Delaume desaströse
       Nichtliebesabenteuer. Dabei entzaubert sie den hehren Literaturbetrieb.
       
 (DIR) Linke Buchtage in Berlin: Für Liebe unter Linken und zum Buch
       
       Am Wochenende finden wieder die linken Buchtage in Präsenz statt. Für
       Diskussionsstoff auf Lesungen und Podien sorgt vor allem der Ukrainekrieg.
       
 (DIR) Zu wenig Papier für die Druckereien: Rohstoffkrise trifft Verlage
       
       Der Mangel an Papier stellt die Buchverlage vor Probleme. Vor allem für
       Comics ist das richtige Material wichtig. Besserung? Vorerst nicht
       absehbar.
       
 (DIR) Verleger über Lebenswerk: „Ich wollte der Radikalste sein“
       
       Erst Ministrant, dann Marx: Eckpfeiler der politischen Sozialisation von
       Klaus Bittermann. Seit Jahren verlegt er Bücher, die Lust aufs Denken
       machen.
       
 (DIR) Fazit zur Leipziger Pop-up-Buchmesse: Gelungene Selbstbehauptung
       
       Die Pop-up-Buchmesse in Leipzig war ein Erfolg. Wäre sie auch dauerhaft
       eine Alternative zur eigentlichen Messe? Die Antwort der Verlage ist klar.
       
 (DIR) Auszeichnung für Berliner Verlag: Mutig und wachsam
       
       Der Verlag Secession hat den Großen Berliner Verlagspreis gewonnen. Hier
       erscheinen edle Bücher, die sich einmischen.
       
 (DIR) Neustart des legendären März-Verlags: Gute Literatur gehört abgeschafft
       
       Der März Verlag war einst wichtiger Umschlagplatz der Gegenkultur und der
       hedonistischen Linken. Nun feiert er seine Wiederauferstehung.
       
 (DIR) Autorin über Leidenschaft: „Ich merke, wenn ich zu weit gehe“
       
       Mit 13 gründete Larissa Bendel den A-ha-Fanclub, ihr Roman über
       Online-Dating ist im Selbstverlag erschienen. Ein Gespräch über planvolles
       Handeln.
       
 (DIR) Datentracking bei Wissenschaftsverlagen: Warnung vor den Wissensspionen
       
       Forscher wehren sich gegen Datentracking von Verlagen. Sie sehen die
       Wissenschaftsfreiheit in Gefahr und fordern klare Regeln.
       
 (DIR) Zukunft des Verlags Gruner + Jahr: Gedrückte Stimmung
       
       Seit Monaten bahnt sich eine Verzahnung zwischen dem Hamburger Verlag
       Gruner + Jahr und der RTL Group an. Anfang August soll Klarheit herrschen.
       
 (DIR) Nautilus-Gründerin über ihr Arbeitsleben: „Es war schön, aber auch die Hölle“
       
       Jahrzehntelang verantwortete Hanna Mittelstädt den Hamburger Verlag Edition
       Nautilus. Dann verschenkte sie ihn an ihr Team.
       
 (DIR) Analoge Heldin: Das Drucken anfassbar machen
       
       Mit großem Druck und Getöse bringt Jenny Trojak Farbe auf Papier. In den
       Hinterzimmern ihres Papeteriegeschäfts Nur ein Mü gibt sie auch Workshops.
       
 (DIR) Zensur in der Türkei: Kritische Bücher verschwinden
       
       Der türkische Verlegerverband zieht eine erschreckende Bilanz der
       verbotenen Bücher im vergangenen Jahr. Auch Kinderbücher sind betroffen.
       
 (DIR) Comic „Altglas Tagtraum Blaues Huhn“: Schatz in der Schublade
       
       Torben Siebert hat einen wunderbaren Comic gezeichnet, den vielleicht nie
       jemand lesen wird. Das liegt auch am fehlenden Nachwuchskonzept der
       Branche.
       
 (DIR) Buchbranche in Berlin: „Es braucht ein bisschen Wahnsinn“
       
       Britta Jürgs verlegt Bücher jüdischer Autorinnen aus den zwanziger und
       dreißiger Jahren: Die seien uns oft näher als mancher Roman aus den
       Neunzigern.
       
 (DIR) 25 Jahre Verbrecher-Verlag: Literatur lieben und Mut machen
       
       Vor 25 Jahren entstand der Verbrecher-Verlag, auch weil der
       Literaturbetrieb vor sich hin dröhnte. Längst zeigt sich: Das ist eine
       Erfolgsgeschichte.
       
 (DIR) Wie Google deutsche Verlage finanziert: Wes Brot ich ess …
       
       Die Otto-Brenner-Stiftung hat eine Studie über Googles Medienförderung
       vorgelegt. Sie zeigt eine desolate Branche, die sich in Abhängigkeiten
       begibt.
       
 (DIR) Monika Maron und der Fischer-Verlag: Rettung gibt es nur im Exil
       
       Marons Romane wurden lange süffisant durchgewunken. Der aktuelle fantasiert
       von Erlösung vor einer angeblichen politisch korrekten Meinungsmasse.
       
 (DIR) Monika Maron und der S. Fischer Verlag: Die nötigen Konsequenzen
       
       Der Verlag S. Fischer wird heftig kritisiert, weil er sich von seiner
       langjährigen Autorin Monika Maron trennt. Dabei sind die Gründe
       nachvollziehbar.
       
 (DIR) Die Hotlist unabhängiger Verlage 2020: Zehn ausgezeichnete Bücher
       
       Die Hotlist weist jedes Jahr auf die Vielfalt der deutschsprachigen
       Verlagsszene hin. Auf der des Jahres 2020 steht unter anderem Nora
       Gomringer.
       
 (DIR) Querverlag feiert 25-jähriges Jubiläum: „Lieber ins Wespennest stechen“
       
       Ilona Bubeck und Jim Baker gründeten 1995 in Berlin den lesbisch-schwulen
       Querverlag. Ein Gespräch über die Anfänge und das Heute.
       
 (DIR) Sammelband über Underground-Literatur: Acid nach Feierabend
       
       Die Anthologie „Die untergründigen Jahre“ erzählt über Literatur abseits
       vom Mainstream in Westdeutschland seit den 1970ern.
       
 (DIR) 50 Jahre Maro Verlag: Propheten des Underground
       
       Der Maro Verlag hat Bukowski, Kerouac und Fauser verlegt. Nun wird er 50.
       Die Verleger:innen Benno und Sarah Käsmayr blicken zurück – und voraus.
       
 (DIR) Pläne für die Frankfurter Buchmesse: Zu wichtig
       
       Noch ist vieles unklar, aber dass die Frankfurter Buchmesse stattfinden
       soll, ist wichtig – wirtschaftlich und kulturell.
       
 (DIR) Italiens Buchbranche in der Coronakrise: Bangen um die Bibliodiversität
       
       Die italienische Buchbranche steckt in der Krise. Unabhängige Buchhändler
       und Verlage setzen jetzt vor allem auf gegenseitige Unterstützung.
       
 (DIR) Kulturelles Corona-Loch: Virologie-Podcast statt Hörbuch
       
       Sinnstiftung durch Literatur und Kunst? Nicht alle Aspekte des kulturellen
       Lebens sollten auf Pandemiewirtschaft umgestellt werden.
       
 (DIR) Buchbranche unter Corona: Die Unabhängigen leiden
       
       Während die großen Versandhändler von der Krise profitieren, geht es
       kleinen Buchhandlungen zunehmend schlechter. Ein Verleger berichtet.
       
 (DIR) Verlegerin über Corona-Krise: „Die meisten haben keine Rücklagen“
       
       Unabhängige Verlage und kleine Buchläden sind durch die Coronakrise
       bedroht. Britta Jürgs von der Kurt Wolff Stiftung erläutert, was helfen
       könnte.
       
 (DIR) Die Wochenvorschau für Berlin: Neue und alte Berlinbilder
       
       Die Woche bringt: Zwei Berlin-Filme auf der Berlinale und ein Abend in der
       Akademie der Künste über die Abwicklung der DDR-Verlage.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Vorhölle des Storytellings
       
       Das Gewäsch der Werberfuzzis färbt schon lange auf die ach so seriöse
       Buchbranche ab. Jetzt sollen Geschichtenerzähler „Content-Creator“ werden.
       
 (DIR) Bauer Verlag im Nationalsozialismus: Image und Umsatz
       
       Der Bauer Verlag will seine Geschichte zwischen 1933 und 1945 durchleuchten
       lassen. Der Anstoß zur Aufklärung kommt mal wieder von außen.
       
 (DIR) Verschiebungen im Zwischenbuchhandel: And the winner is: Amazon
       
       Schwieriges Weihnachtsgeschäft für den Buchhandel und die Kleinverlage: Im
       Zwischenhandel wird das Angebot mehr und mehr eingeschränkt.
       
 (DIR) Aufruf bayerischer Kleinverleger: Schutz vor kultureller Demenz
       
       In Zeiten des Rechtsrucks müssen gerade kleine Verlage gefördert werden. Es
       braucht Geschichten von und über Menschen anderer Klassen und Herkunft.