# taz.de -- Alle Artikel von Eric Wallis
(DIR) Sprache in Corona-Krise: Die überbenutzte „Systemrelevanz“
Zu Beginn der Krise war es wichtig: Das Etikett „systemrelevant“ für
bestimmte Tätigkeiten. Aber es hat an Schärfe verloren. Wir brauchen ein
neues.
(DIR) Medienberichterstattung in Corona-Zeiten: Ungeeignetes Machtkampfnarrativ
Viele Medien suggerieren derzeit einen Machtverlust der Politik zugunsten
von Virologen. Doch dieser Spin ist gefährlich.
(DIR) Framing der Flüchtlingskatastrophe: Was der „Grenzschutz“ schützt
An der türkisch-griechischen Grenze spielen sich dramatische Szenen ab.
Medien benutzen Frontex-Vokabular um darüber zu berichten.
(DIR) Unwort „Sachpolitik“: Framen für Fortgeschrittene
Politiker wie Friedrich Merz framen sich als „Sachpolitiker“ – im Gegensatz
zu Ideologen. Das ist Unsinn, wird medial aber trotzdem reproduziert.
(DIR) Medien personalisieren das Klimapaket: Danke, Merkel
Alle schreiben von Merkels Klimapaket, obwohl deutsche Politik mehr als die
Kanzlerin ist. Diese rhetorische Figur heißt Pars pro Toto und nutzt den
Rechten.
(DIR) die zeile: Was meinst du mit Meinungsfreiheit?
(DIR) Sprachkritik zu Syrien-Berichterstattung: Friedliche Worte für Krieg
Medien sprechen von einem „Militäreinsatz“ oder einer „Militäroffensive“
der Türkei in Syrien. Das sind jedoch die falschen Begriffe.
(DIR) Mediales Framing in der Klimadebatte: Radikale Abwehr
Das Adjektiv „radikal“ hat in Deutschland einen negativen Beiklang, den
Konservative für sich zu nutzen wissen. Der Spieß aber lässt sich umdrehen.
(DIR) Framing mit dem Begriff „Schicksalswahl“: Wahlen sind nie Schicksal
Ein Unwort ging um bei der Europawahl: „Schicksalswahl“. Das ist nicht nur
unlogisch, sondern auch auf eine gefährliche Weise bequem.
(DIR) Framing-Begriff „Schummelsoftware“: Ein Autohersteller ist kein Schulkind
Seit mehr als drei Jahren ist der Abgasskandal öffentlich bekannt. Dabei
ist oft von „schummeln“ die Rede – obwohl es eigentlich um Kriminalität
geht.
(DIR) Interne Sprechanleitung der ARD: In der Framing-Falle
Die ARD braucht kein öffentlich-rechtliches Neusprech. Wenn sie ihre
Kritiker von der eigenen Moral überzeugen möchte, dann am besten mit
Inhalten.