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       1 Le Pen kriegt die nächste Klatsche
       
       Stifte, Visitenkarten, Krawatten, Regenschirme, Küchenwaagen, Tischuhren,
       Schmuck, VR-Brillen und 129 Flaschen Wein: Was wie eine aus dem Ruder
       gelaufene Teleshoppingbestellung klingt, macht der rechtsextremen
       Politikerin Marine Le Pen gerade richtig Ärger. Denn Vater Jean-Marie hatte
       sich den Krimskrams einst auf EU-Kosten angeschafft. Seine Tochter erbte
       eine fette Rückforderung, klagte dagegen – und scheiterte. Nicht die erste
       juristische Klatsche [1][für sie in diesem Jahr]. Doch alles halb so wild!
       Denn mit VR-Brille und 129 Flaschen Wein lässt es sich der Realität ja ganz
       wunderbar entfliehen.
       
       2 Die Magas sind unruhig
       
       Auch Donald Trump hätte dieser Tage wohl gern eine VR-Brille – um in ein
       Paralleluniversum zu fliehen, in dem es Jeffrey Epstein nie gegeben hat.
       Seit Jahren ist seine Make-America-Great-Again-Basis besessen von den
       Todesumständen des Sexualstraftäters, wittert ein Komplott der Demokraten.
       Trump feuerte die Verschwörung an, versprach, sie alle zu überführen. Nach
       viel Tamtam um die Akten kam nun exakt nichts Neues raus, erst recht keine
       illustre „Kundenliste“. Seitdem fühlen sich viele Anhänger Trumps verarscht
       und mutmaßen, dass er selbst etwas verbergen will. Na ja, „die Geister, die
       ich rief“, und so. Möge das Wasser um Trump unaufhörlich steigen.
       
       3 UK bekommt Incel-Unterricht
       
       Eine letzte Meldung über schlimme Männer, die schlimme Dinge tun, dann sind
       wir hier durch, versprochen. Und dieses Mal geht es ja um Prävention.
       Britische Jugendliche sollen künftig in der Schule lernen, wie sich
       Frauenhass bekämpfen lässt. Unterrichtsinhalte sollen unter anderem die
       extrem misogyne Incel-Bewegung und kriminelle Influencer [2][wie Andrew
       Tate] sein. Damit es für eine Welt, in der Frauen sicher sind, keine
       VR-Brille mehr braucht.
       
       4 Neuseeland erlebt ein Wunder
       
       Neuseeland, man kann es nicht anders sagen, hat gerade einen Lauf. Erst
       bringt Sängerin Lorde ihr lang erwartetes neues Album „Virgin“ raus, und
       nun das: Erstmals seit 1978 wurde ein Zwergkiwi in freier Wildbahn
       entdeckt, Forschende sprechen von einem Wunder. Kiwis können nicht fliegen,
       [3][haben schlechte Augen], und sie stinken. Trotzdem sind sie das
       Maskottchen der Neuseeländer. Sympathisch!
       
       5 Marsbrocken sind begehrt
       
       Das Auktionshaus Sotheby’s hat einen 25 Kilogramm schweren Brocken mit dem
       Namen „NWA 16788“ versteigert – für mehr als fünf Millionen Dollar. Denn
       dieser „NWA“ kommt nicht wie die gleichnamige Rapgruppe [4][straight outta
       Compton], sondern straight from Mars. Millionen Jahre flog der Meteorit
       durchs All, 2023 landete er in der Sahara. Und nun womöglich im Vorgarten
       seines Käufers. Was für ein Abstieg! (lgu)
       
       19 Jul 2025
       
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