# taz.de -- Spannungen Venezuela und Argentinien: Venezuelanische Oppositionelle in USA angekommen
       
       > Nach mehr als einem Jahr sind fünf venezolanische Regimegegner*innen
       > frei. Sie hielten sich in der argentinischen Botschaft in Caracas auf.
       
 (IMG) Bild: Erleichtert über die Befreiung der Gefangenen: Die venezuelanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado
       
       Buenos Aires taz | Nach mehr als einem Jahr sind fünf venezolanische
       Regimegegner*innen frei. „Nach einer präzisen Operation befinden sich
       alle Geiseln nun sicher auf amerikanischem Boden“, erklärte
       US-Außenminister Marco Rubio am Dienstag. Bei den fünf handelt es sich um
       [1][venezolanische Asylbewerber*innen, die sich in die argentinische
       Botschaft in Caracas geflüchtet hatten.]
       
       Offen ist, ob Venezuelas Regime an dem Geschehen beteiligt war, wie sie
       selbst verlauten ließ. Oder, ob es sich eine Militäroperation unter dem
       Kommando der Vereinigten Staaten handelte. „Wir danken allen an dieser
       Operation Beteiligten und unseren Partnern, die zur sicheren Freilassung
       dieser venezolanischen Helden beigetragen haben“, war alles was
       US-Außenminister Rubio dazu mitteilte.
       
       In jedem Fall drückte die Oppositionsführerin María Corina Machado ihre
       „Wertschätzung und unendliche Dankbarkeit“ gegenüber denjenigen aus, die
       diese „tadellose und epische Operation für die Freiheit von fünf Helden“
       möglich gemacht haben.
       
       Die ursprünglich sechs Mitarbeiter*innen von Machado hatten sich im
       März vergangenen Jahres in der Botschaft geflüchtet und um Asyl gebeten,
       nachdem die venezolanische Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen sie
       erlassen hatte. Unter den zwei Frauen und vier Männern ist Machados
       ehemalige Wahlkampfleiterin Magalli Meda. Eine sichere Ausreise war ihnen
       von der venezolanischen Regierung stets verweigert worden.
       
       ## Lage verschlechterte sich für Asylsuchende
       
       Im August 2024 übernahm Brasilien auf Ersuchen der argentinischen Regierung
       die Interessensvertretung in Caracas, nachdem Staatschef Nicolás Maduro
       Argentinien aufgefordert hatte, sein Botschaftspersonal innerhalb von 72
       Stunden abzuziehen. [2][Seine ursprüngliche Einwilligung dazu hatte Maduro
       im vergangenen September zurückgezogen.] Seitdem hatte sich die Lage für
       die Asylbewerber*innen immer weiter verschlechtert. Im Dezember 2024
       hatte sich einer aus gesundheitlichen Gründen den venezolanischen Behörden
       gestellt. Er starb im Februar.
       
       7 May 2025
       
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 (DIR) Jürgen Vogt
       
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