# taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Brite in Haft gestorben
       
       > Paul Urey war nach Angaben seiner Familie als humanitärer Helfer in der
       > Ukraine. Die EU-Kommission will ein siebtes Sanktionspaket gegen
       > Russland.
       
 (IMG) Bild: Die Wucht der Explosion: zerstörtes Gebäude am Ort des Raketenangriffs von Winnyzja in der Ukraine
       
       ## G20-Treffen – Warnungen vor Hungerkrisen
       
       Der Krieg in der Ukraine hat das Treffen der G20-Finanzminister auf der
       indonesischen Insel Bali überschattet. Gastgeber Indonesien warnte am
       Freitag vor einem Scheitern der Beratungen, in denen sich der Westen und
       Russland gegenseitig blockieren. Die Lebensmittelknappheit in vielen
       Ländern – Folge fehlender Getreidelieferungen aus Russland und der Ukraine
       – wurde von zahlreichen Teilnehmern thematisiert. Ob es bis zum Abschluss
       am Samstag aber konkrete Beschlüsse zur Linderung der Engpässe geben wird,
       blieb zunächst offen.
       
       Indonesiens Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati sagte, es brauche
       konkrete Antworten gegen potenzielle Hungerkrisen und die heraufziehenden
       Probleme in den Lieferketten bei Düngemitteln. US-Finanzministerin Janet
       Yellen forderte die G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer
       auf, Exportrestriktionen und das Hamstern von Lebensmitteln zu vermeiden.
       Direkte Finanzspritzen für betroffene Länder würden am ehesten helfen.
       Yellen wies die Schuld für die Engpässe Russland zu. Seit dem Angriff auf
       die Ukraine fehlt es vor allem an Weizen und anderen Getreidearten. Yellen
       sagte, Russlands Präsident Wladimir Putin nutze Lebensmittel als politische
       Waffe – Agrarflächen würden zerstört, Häfen blockiert und Getreide werde
       gestohlen.
       
       Nach Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums vom Freitag sind
       die Getreideexporte zum Anfang der Vermarktungssaison 2022/23 um 35,4
       Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. In den ersten sieben
       Juli-Tagen seien bislang 435.000 Tonnen Mais, 119.000 Tonnen Weizen und
       40.000 Tonnen Gerste ausgeführt worden. Grund dafür ist die Blockade
       mehrerer Häfen am Schwarzen Meer, über die die Exporte normalerweise
       abgewickelt werden. Engpässe gibt es deswegen in Afrika und im Nahen Osten.
       In Europa haben die Probleme zu deutlich steigenden Preisen geführt.
       
       EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte, die Weltwirtschaft werde
       durch den Krieg massiv zurückgeworfen. Die indonesische Zentralbank,
       Co-Gastgeber des G20-Treffens, warnte vor Turbulenzen an den Finanzmärkten
       und einer Phase der Stagflation – also fehlender Wachstumsraten bei
       gleichzeitig hoher Inflation. (rtr)
       
       ## Einsprüche abgewiesen: Russische Fußball-Teams weiter im Abseits
       
       Im internationalen Fußball dürfen auch bis auf weiteres keine Teams aus
       Russland auflaufen. Wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine wies der
       Internationale Sportgerichtshof Cas Beschwerden des russischen
       Fußball-Verbandes gegen FIFA und UEFA ebenso ab wie die Einsprüche von vier
       russischen Clubs. Ein entsprechendes Urteil veröffentlichte das in Lausanne
       ansässige höchste Sportgericht am Freitag.
       
       Sowohl der Fußball-Weltverband FIFA als auch die Europäische Fußball-Union
       UEFA hatten als Reaktion auf die Invasion in die Ukraine russische Auswahl-
       und Clubmannschaften suspendiert. Dadurch durfte Russlands
       Männer-Nationalmannschaft nicht mehr in der WM-Qualifikation antreten und
       wurde auch aus der Nations League ausgeschlossen. Die Frauen-Auswahl wurde
       bei der laufenden Europameisterschaft durch Portugal ersetzt. Gegen diese
       Sanktionen waren der russische Verband sowie Zenit St. Petersburg, der FC
       Sotschi, ZSKA Moskau und Dynamo Moskau vor den Cas gezogen.
       
       Das Sportgericht erklärte in der Begründung für sein Urteil, die Eskalation
       im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie die öffentlichen
       Reaktionen und von Regierungen hätten für FIFA und UEFA nie dagewesene
       Umstände dargestellt. Darauf hätten sie reagieren müssen. Die Maßnahmen
       bewegten sich im Rahmen der vorgegebenen Statuten und Regularien. Daher
       habe sich das Schiedsgericht nicht mit der Art des Konfliktes zwischen
       Russland und der Ukraine befassen müssen, sondern nur mit den Konsequenzen
       für die Wettbewerbe. (dpa)
       
       ## In Donezk von Separatisten festgenommener Brite gestorben
       
       Ein von den prorussischen Separatisten in der ostukrainischen Donezk-Region
       im April gefangen genommener Brite, Paul Urey, ist gestorben. Urey, der
       nach Angaben seiner Familie als humanitärer Helfer in der Ukraine im
       Einsatz war, sei am 10. Juli in Haft gestorben, teilte eine Sprecherin der
       Separatisten am Freitag im Onlinedienst Telegram mit. Er sei kein
       humanitärer Helfer, sondern ein Söldner gewesen, habe in der Haft aber
       dennoch eine „angemessene medizinische Versorgung“ erhalten, sagte sie.
       
       Urey war Ende April im Südosten der Ukraine gefangen genommen worden. Die
       Separatistensprecherin sagte, Urey habe unter Diabetes gelitten und hätte
       Beschwerden an den Nieren sowie Herz-Kreislauf-Probleme gehabt.
       
       Die Hilfsorganisation Presidium Network mit Sitz in Großbritannien hatte am
       29. April bekannt gegeben, dass zwei ihr bekannte humanitäre Helfer, Paul
       Urey und Dylan Healy, im Süden der Ukraine von der russischen Armee
       gefangen genommen worden seien. Sie hätten dort versucht, eine Frau und
       ihre beiden Kinder in Sicherheit zu bringen.
       
       Ureys Mutter hatte angegeben, dass ihr Sohn für einen Hilfseinsatz in der
       Ukraine unterwegs sei. Auch sagte sie, dass er an Diabetes leide und auf
       Insulin-Gaben angewiesen sei.
       
       Es handelt sich dabei nicht um einen der drei Männer, die von prorussischen
       Separatisten in der Ostukraine [1][zum Tode verurteilt wurden]. Zwei Briten
       und ein Marokkaner sollen auf ukrainischer Seite gekämpft haben. Gegen das
       Todesurteil haben sie Rechtsmittel eingelegt.
       
       Die Männer waren Mitte April in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol
       von prorussischen Kämpfern gefangen genommen und Anfang Juni als
       ausländische Söldner zum Tode verurteilt worden. Die beiden Briten hatten
       Medien zufolge schon vor dem Krieg in der Ukraine gelebt und auch dort
       geheiratet. Großbritannien, die Ukraine und die Vereinten Nationen
       kritisierten das Todesurteil scharf und sprachen von Kriegsgefangenen, die
       Anspruch auf Schutz hätten. (afp/rtr)
       
       ## EU-Kommission will siebtes Sanktionspaket gegen Russland
       
       Die EU-Kommission will Insidern zufolge am Freitag grünes Licht für weitere
       Sanktionen gegen Russland geben. Diese dürften allerdings weniger
       umfangreich als frühere Pakete sein, die sich beispielsweise gegen Öl oder
       Kohle aus Russland richteten. Vertreter der 27 EU-Mitgliedsländer sollen
       dann nächste Woche über das siebte Sanktionspaket beraten. Die endgültige
       Annahme nach der Zustimmung aller EU-Staaten soll noch vor der Sommerpause
       erfolgen.
       
       Vorgesehen ist vor allem ein Verbot, Gold aus Russland in die EU
       einzuführen, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen. Die sieben
       führenden Industriestaaten (G7) hatten sich bereits im Juni auf diese
       Maßnahme verständigt, die nun umgesetzt wird. Einer der Insider sagte, es
       sollten auch Importe über Drittländer unterbunden werden. Wie dies
       funktionieren könnte, blieb allerdings offen.
       
       Den Informationen zufolge will die EU auch einige bestehende Sanktionen
       verschärfen, die im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine verhängt
       wurden. Hier gehe es vor allem um Produkte, die für militärische Zwecke
       genutzt werden könnten, inklusive Chemikalien und bestimmte Maschinen.
       Außerdem sollen weitere Personen und Gesellschaften, die dem Kreml
       nahestehen, auf die Schwarze Liste kommen. Ihnen drohen
       Reisebeschränkungen, außerdem können Vermögenswerte dann eingefroren
       werden. (rtr)
       
       ## Rettung von Uniper
       
       „Es gibt keinen echten Zeitplan“, sagt ein Sprecher des
       Bundeswirtschaftsministeriums mit Blick auf die Gespräche zur Rettung des
       Gas-Importeurs Uniper. Es habe gerade Verhandlungen der Bundesregierung mit
       der finnischen Europaministerin Tytti Tuppurainen gegeben. Zu den Inhalten
       wollte sich der Sprecher nicht äußern. Uniper gehört mehrheitlich dem
       staatlichen finnischen Versorger Fortum. (rtr)
       
       ## Ukraine: Russische Truppen formieren sich im Donbass neu
       
       Die russischen Streitkräfte stellen sich nach Angaben aus Kiew im Osten der
       Ukraine neu auf, um ihre Offensive in der Donbass-Region fortzusetzen. „Im
       Gebiet Kramatorsk hat der Feind eine Umgruppierung durchgeführt, um seine
       Angriffe auf Siwersk zu erneuern“, teilte der Generalstab am Freitag mit.
       Dabei sei auch Kramatorsk von der Artillerie beschossen worden. Die
       Großstadt ist Teil eines Ballungsraums mit etwa 500 000 Einwohnern, den
       Kiew zur wichtigsten Festung im Donbass ausgebaut hat. Unabhängig sind die
       Angaben nicht zu überprüfen.
       
       Auch der nördliche Teil des Ballungsraums, die [2][Großstadt Slowjansk,]
       rückt wieder in den Fokus russischer Angriffsbemühungen. Dort versuchten
       die Russen mithilfe von Artilleriefeuer auf eine Reihe von Ortschaften
       nördlich der Stadt ihre taktische Lage zu verbessern, um so wieder in den
       Angriff übergehen zu können, heißt es im Lagebericht des Generalstabs.
       
       In Richtung Bachmut – einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt südöstlich von
       Kramatorsk – wird ebenfalls gekämpft. Unter anderem habe es Luftangriffe
       auf ein Wärmekraftwerk gegeben, berichtete das ukrainische Militär. Die
       Hauptanstrengungen der Russen richteten sich auf die Eroberung der Städte
       Bachmut und Soledar. Am Vorabend hatten die prorussischen Separatisten noch
       die Eroberung von zwei Ortschaften nahe Soledar vermeldet. (dpa)
       
       ## Saudi-Arabien verdoppelt Öl-Importe aus Russland
       
       Der weltgrößte Öl-Exporteur Saudi-Arabien hat seine Importe von Öl zur
       Stromgewinnung aus Russland im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Wie die
       Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Refinitiv-Daten meldete,
       erreichten von April bis Juni 647.000 Tonnen Öl das Königreich über
       russische und estländische Häfen. Dies entspricht 48.000 Barrel pro Tag. Im
       gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Menge 320.000 Tonnen.
       Saudi-Arabien verwendet das importierte Öl zur Stromerzeugung und kann dann
       eigenes Rohöl exportieren. Besonders viel Strom wird in den heißen
       Sommermonaten zur Kühlung benötigt.
       
       Russland verkauft sein Öl angesichts der internationalen Sanktionen auf dem
       Weltmarkt mit deutlichen Preisnachlässen. Zwar weigern sich viele Staaten
       vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges, russisches Öl zu kaufen. Andere,
       wie China und Indien sowie zahlreiche Länder in Afrika und Nahost, haben
       dagegen ihre Importe erhöht. Am Freitag wird US-Präsident Joe Biden in
       Saudi-Arabien erwartet, einem traditionellen Verbündeten. Er steht
       innenpolitisch unter Druck, das Königreich zu einer Erhöhung der Öl-Exporte
       zu bewegen angesichts der vergleichsweise hohen Benzinpreise in den USA.
       (rtr)
       
       ## 🐾 Osteuropa-Experte: „Sanktionen können Armee stärken“
       
       Für Alexander Libman können weder Verhandlungen noch ein militärischer Sieg
       der Ukraine langfristig für Frieden sorgen. Ein [3][Gespräch mit
       Taz-Reporterin Anastasia Magasowa] über den Krieg.
       
       ## Selenski: Russland sei „Terrorstaat“
       
       Nach dem Raketenangriff auf das Zentrum der Großstadt Winnyzja im Westen
       der Ukraine mit vielen getöteten Zivilisten hat Präsident Wolodimir
       Selenski Russland als „Terrorstaat“ bezeichnet. „Kein anderer Staat in der
       Welt stellt eine solche terroristische Gefahr dar wie Russland“, sagte
       Selenski in seiner am Donnerstagabend veröffentlichten Videoansprache.
       
       Kein anderes Land auf der Welt nehme sich heraus, jeden Tag mit seinen
       Raketen und seiner Artillerie „friedliche Städte und alltägliches
       menschliches Lebens“ zu vernichten, sagte Selenski. Bei dem Raketenangriff
       seien am Donnerstag in Winnyzja 23 Menschen getötet worden, darunter drei
       Kinder. Das seien noch nicht die endgültigen Zahlen. Die Suche nach
       Dutzenden Vermissten in den Trümmern gehe weiter, sagte Selenski. Es gebe
       auch viele Schwerverletzte. (dpa)
       
       ## Selenski fordert Kriegsverbrechertribunal gegen Russland
       
       Der Tag habe noch einmal gezeigt, dass Russland offiziell als „Terrorstaat“
       eingestuft werden sollte und die Verantwortlichen vor ein
       Kriegsverbrechertribunal gehörten, sagte Selenski. Auch ein medizinisches
       Zentrum sei getroffen worden.
       
       Russland hält seit dem Einmarsch in die Ukraine Ende Februar an der
       Darstellung fest, im Nachbarland nur militärische Ziele anzugreifen.
       Trotzdem gibt es viele zivile Opfer, auch die Zerstörung ziviler
       Infrastruktur hat enorme Ausmaße erreicht. (dpa)
       
       ## Baerbock gegen Aufweichen der Sanktionen gegen Russland
       
       Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat eine Lockerung [4][der gegen
       Russland verhängten Sanktionen] wegen des Angriffs auf die Ukraine
       ausgeschlossen. Auch ein solcher Schritt würde die Gas-Versorgung aus
       Russland nicht sicherstellen, „sondern wir wären doppelt erpressbar“, sagte
       die Grünen-Politikerin am Donnerstag in einer Diskussion mit Bürgern in
       Bremen. Würde man akzeptieren, dass jemand „auf brutalste Art und Weise“
       internationales Recht breche, dann wäre das „eine Einladung an all
       diejenigen, die Menschenrechte, Freiheit und Demokratie mit Füßen treten“.
       
       Daher werde Deutschland die Ukraine unterstützen, „so lange sie uns
       braucht“, betonte Baerbock. „Und daher werden wir auch diese Sanktionen
       aufrechterhalten und zugleich sicherstellen, dass bei uns die Gesellschaft
       nicht gespalten wird.“
       
       Die westlichen Staaten haben ihre Strafmaßnahmen gegen Russland seit
       Kriegsbeginn Schritt für Schritt verschärft. Politiker der Linken und der
       AfD haben sich für eine Lockerung ausgesprochen – mit der Begründung, dass
       die Strafmaßnahmen auch die deutsche Wirtschaft belasten. (dpa)
       
       ## 🐾 EU und die Gaskrise: Kein Plan für den Notfall
       
       Brüssel fällt vorerst nicht mehr ein, als die Temperatur in den Büros zu
       drosseln und zum Gassparen aufzurufen. Im Ernstfall [5][wird das nicht
       reichen, kommentiert] EU-Korrespondent Eric Bonse.
       
       ## Sanktionen gegen Russland wirken laut EU-Experten
       
       Die gegen Russland verhängten EU-Sanktionen entfalten nach bislang unter
       Verschluss gehaltenen Daten ihre Wirkung. Wie Experten der EU-Kommission
       der Deutschen Presse-Agentur bestätigten, betreffen zielgerichtete
       Handelsbeschränkungen mittlerweile russische Exportgeschäfte, die vor dem
       Krieg ein Volumen von mehr als 73 Milliarden Euro im Jahr hatten.
       Prozentual gesehen geht es um 48 Prozent der bisherigen Ausfuhren Russlands
       in die EU.
       
       Hinzu kommt unter anderem, dass innerhalb von rund vier Monaten russische
       Vermögenswerte von rund 13,8 Milliarden Euro eingefroren wurden – zum
       [6][Beispiel von Oligarchen] und anderen Unterstützern von Kremlchef
       Wladimir Putin. Milliardenschwere Reserven der russischen Zentralbank
       können ebenfalls nicht mehr abgerufen werden. (dpa)
       
       ## Entwicklungsministerin hofft auf Getreideexport aus Ukraine
       
       Nach der Annäherung im Streit über [7][Getreideexporte aus der Ukraine] hat
       Entwicklungsministerin Svenja Schulze vor zu großem Optimismus gewarnt.
       „Eine Einigung auf sichere Transportmöglichkeiten von Getreide aus der
       Ukraine über den Seeweg wäre eine Erleichterung für die hungernden Menschen
       weltweit“, sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
       Jede Tonne Getreide, die zusätzlich rauskomme und auf dem Weltmarkt zur
       Verfügung stehe, helfe. „Aber die Erfahrung mit Putin zeigt, dass man sich
       darauf nicht verlassen sollte.“
       
       International vermittelte Gespräche über eine Beendigung der russischen
       Seeblockade im Schwarzen Meer haben nach UN-Angaben einen ersten Durchbruch
       gebracht. Präsident Selenski zeigte sich daraufhin optimistisch, dass sein
       Land bald wieder Getreide exportieren kann. Die Ukraine war vor dem
       russischen Angriffskrieg einer der größten Getreideexporteure weltweit.
       (dpa)
       
       ## US-Finanzministerin verurteilt Russlands Krieg
       
       US-Finanzministerin Janet Yellen verurteilt Russlands „brutalen und
       ungerechten Krieg“ auf derEröffnungssitzung des Treffens der Finanzminister
       undZentralbanker der G20 in Bali. Die russischen Finanzbeamten seien
       mitverantwortlich für die „schrecklichen Folgen“ des Krieges. Die
       US-Finanzchefin fordert die G20-Mitglieder auf, die finanzielle
       Unterstützung für die Ukraine zu erhöhen und beschleunigen. Der ukrainische
       Finanzminister Sergii Marchenko nimmt an der Eröffnungssitzung teil. (rtr)
       
       ## Indonesiens Finanzministerin warnt vor G20-Scheitern
       
       Die indonesische Finanzministerin Sri MulyaniIndrawati warnt vor einem
       Scheitern der G20-Finanzchefs einengemeinsamen Konsens zu erreichen. Dies
       könne für Länder mitniedrigem Einkommen angesichts der steigenden
       Lebensmittel- undEnergiepreise katastrophale Konsequenzen haben, die durch
       denKrieg in der Ukraine noch verschärft würden. (rtr)
       
       ## Kiew: Raketenangriff auf Winnyzja sei Kriegsverbrechen
       
       Beamte in Kiew bezeichnen den Raketenangriff auf die zentralukrainische
       Stadt Winnyzja als Kriegsverbrechen. Bei dem Beschuss kamen mindestens 23
       Menschen ums Leben. Der Angriff erfolgte, nachdem Gespräche zwischen Moskau
       und Kiew über die Wiederaufnahme der ukrainischen Getreidelieferungen am
       Donnerstag positiv verlaufen waren. (rtr)
       
       15 Jul 2022
       
       ## LINKS
       
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 (DIR) [7] /Getreideexport-aus-der-Ukraine/!5864454
       
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       Nur die Binnenhäfen in der Donau sind der Ukraine für den Getreideexport
       geblieben. Der Warenstau dort verschärft die weltweite Hungerkrise. Ein
       Besuch.
       
 (DIR) Kriegsverbrechen in der Ukraine: Vereint gegen die Barbarei
       
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 (DIR) Außenpolitik der Türkei: Erdoğans Schaukelkurs
       
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