# taz.de -- das medienhaus an der friedrichstraße: Mehr Nähe wagen
       
       > taz-Pandemiestab beschließt deutliche Lockerungen
       
       Warum mussten wir in der taz bis vor Kurzem noch Maske tragen, durften
       Arbeitsplätze nur mit Abstand benutzen und uns nicht in größeren Gruppen
       treffen, während im privaten Bereich fast alle Einschränkungen gefallen
       sind? Anders als im privaten Bereich haben Arbeitgeber*innen eine
       besondere Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer
       Mitarbeitenden und müssen gerade in Pandemiezeiten diejenigen besonders
       schützen, die entweder zu einer Risikogruppe gehören oder aus anderen
       Gründen Sorge um eine Ansteckung haben.
       
       Denn auch wenn die Corona-Arbeitsschutzverordnungam 25. Mai
       ausgelaufen ist, ist die Pandemie noch nicht vorbei. Trotzdem haben wir
       jetzt aufgrund der rückläufigen Infektionszahlen und der guten Aussichten
       für den Sommer entschieden, nach der Aufhebung der Maskenpflicht nun auch
       die Abstandsregeln aufzuheben. Wie andere Unternehmen auch haben wir
       überlegt, wie eine sinnvolle, dauerhafte Aufteilung zwischen mobilem
       Arbeiten und Anwesenheit im Büro aussehen soll.
       
       Der Plan, der auch noch in eine Betriebsvereinbarung gegossen werden soll,
       sieht vor, dass eine Arbeit von außerhalb des Büros von bis zu 40 Prozent
       der Arbeitszeit möglich sein soll. Für die restliche Zeit ist uns die
       Anwesenheit der Mitarbeitenden in der taz wichtig, weil der direkte und
       spontane Austausch für viele alltägliche, aber auch koordinierende und
       strategische Aufgaben viel einfacher und so nicht ins Digitale zu
       übersetzen ist. Denn so wie die große taz-Community aus Lesenden,
       Genoss*innen, Abonnent*innen und anderen Unterstützer*innen vom
       intensiven Austausch lebt, braucht auch die Community der
       taz-Mitarbeitenden den kreativen Austausch, den direkten, intensiven
       Diskurs und das Gemeinschaftsgefühl, um jeden Tag eine gute taz herstellen
       und vertreiben zu können. Andreas Marggraf
       
       28 May 2022
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Andreas Marggraf
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA