# taz.de -- Corona-Politik in Berlin: Erstes Impfzentrum schließt wieder
       
       > Berlin beginnt, die Zahl seiner Impfzentren zu reduzieren. Die Auslastung
       > ist im Vergleich zu Dezember auf die Hälfte geschrumpft.
       
 (IMG) Bild: Nicht mehr viel los hier im Impfzentrum
       
       Berlin dpa | Die Zahl der Corona-Impfzentren in Berlin wird reduziert. Das
       Zentrum Trabrennbahn Karlshorst wird an diesem Sonntag letztmalig geöffnet
       sein, teilte die Gesundheitsverwaltung am Freitag mit. Über die Zukunft
       anderer Zentren liefen derzeit Verhandlungen mit allen Beteiligten, die
       noch nicht abgeschlossen seien.
       
       „Was wir aber schon sagen können, ist, dass Berlin ein ausgewogenes und
       fokussiertes Impfangebot behalten wird“, sagte eine Sprecherin der
       Gesundheitsverwaltung. „Dazu zählen zunächst noch die Impfzentren, die
       mobilen Impfteams, aber weiter zunehmend auch die Angebote der Praxen und
       nun auch die einiger Apotheken.“
       
       Derzeit gibt es in Berlin laut Gesundheitsverwaltung drei vom Senat
       beauftragte Impfzentren und acht vom Senat beauftragte Impfstellen. Hinzu
       kommen temporäre Impfangebote durch mobilen Impfteams. Allerdings werden
       rund drei Viertel der Corona-Impfungen von den niedergelassenen Ärzten
       durchgeführt.
       
       ## Auslastung geht deutlich zurück
       
       Die Auslastung der Impfzentren ging im Januar im Vergleich zu den
       Vormonaten deutlich zurück. Sie lag in dem Monat bei 39 Prozent nach
       jeweils knapp 80 Prozent im November und Dezember. Angesichts dieser
       Entwicklung erwägt der Senat nach RBB-Recherchen, die Zahl der
       landeseigenen Impfeinrichtungen auf fünf zu reduzieren. Von den bisher 23
       mobilen Impfteams sollten zwölf erhalten bleiben, berichtete der Sender
       unter Berufung auf „Gesundheitskreise“.
       
       Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin, Mario Czaja,
       warnte in der RBB-“Abendschau“ am Donnerstag davor, zu viele Impfstellen zu
       schließen. „Das kostet Geld, Infrastruktur vorzuhalten wie bei einer
       Feuerwehr, aber die würde man ja auch nicht abschaffen, nur weil momentan
       kein Haus brennt“, sagte Czaja. Man brauche auch weiterhin eine
       Impf-Infrastruktur, weil man nicht wisse, wie sich die Pandemie noch
       entwickeln werde.
       
       11 Feb 2022
       
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