# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: Laschet fordert „Brückenlockdown“
       
       > Der NRW-Ministerpräsident will für 12. April geplante Bund-Länder-Runde
       > vorziehen. SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach plädiert für Kurswechsel
       > beim Impfen.
       
 (IMG) Bild: Hat anscheinend genug nachgedacht: Armin Laschet
       
       ## NRW-Ministerpräsident fordert kurzen und harten Lockdown
       
       Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat sich
       angesichts der dritten Corona-Welle für einen harten und kurzen Lockdown im
       April ausgesprochen. Mit einem solchen „Brückenlockdown“ müsse die Zeit
       überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien, sagte der
       CDU-Bundesvorsitzende am Montag nach einem Besuch des Impfzentrums der
       Städteregion Aachen gemeinsam mit dem Präsidenten der Interdisziplinären
       Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx. Vor
       diesem Hintergrund sprach sich Laschet für ein Vorziehen der für den 12.
       April geplanten Runde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den
       Ministerpräsidenten der Länder auf die kommenden Tage aus.
       
       Die Lage erfordere es, „dass wir nochmal in vielen Bereichen nachlegen und
       uns Richtung Lockdown bewegen“, sagte Laschet. Er sei sich bei seiner
       Einschätzung mit vielen Ministerpräsidenten, der Kanzlerin und
       Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) einig. Es seien nun mehr Tempo
       und klare Entscheidungen notwendig. Die Runde der Ministerpräsidenten mit
       Merkel müsse in dieser Woche in Präsenz tagen. „Wir dürfen nicht wieder
       eine Ministerpräsidentenkonferenz erleben wie beim letzten Mal. Mit
       stundenlangen Diskussionen, mit stundenlangen Auszeiten.“
       
       Gebraucht würden weniger private Kontakte, sagte Laschet mit Blick auf
       seine Forderung nach einem „Brücken-Lockdown“. Das könnte auch
       Ausgangsbeschränkungen in den Abend- und Nachtstunden bedeuten. Diese seien
       ein effektives Mittel, um Kontakte im privaten Raum zu reduzieren. Zudem
       müsse man sich auf das Notwendige bei Kitas und Schulen fokussieren – bei
       gleichzeitiger Absicherung durch flächendeckende und eng getaktete Tests.
       (dpa)
       
       ## Lauterbach plädiert für Kurswechsel beim Impfen
       
       SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert einen Kurswechsel in der
       Corona-Impfstrategie hin zu möglichst vielen kurzfristigen Erstimpfungen.
       Wenn der Abstand zur Zweitimpfung bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und
       Moderna von sechs auf zwölf Wochen verlängert würde, könnten bis Juli über
       60 Millionen Menschen in Deutschland erstgeimpft und so gegen schwere
       Krankheitsverläufe geschützt sein, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“
       (Dienstag). „Wenn wir jetzt unsere Strategie wechseln und auf möglichst
       viele Erstimpfungen ausrichten, wird kein vierter Lockdown mehr nötig
       sein.“
       
       Lauterbach verwies auf Erfahrungen aus Großbritannien sowie
       Modellrechnungen unter seiner Beteiligung, wonach so „weit über 10.000“
       Todesfälle verhindert werden könnten. „Studienergebnisse aus Australien
       weisen darauf hin, dass der Schutz der mRNA-Impfstoffe auch zwischen der
       sechsten und der zwölften Woche nach der Impfung so stark ausgeprägt ist,
       dass bei einer Corona-Infektion das Risiko schwerer Verläufe mit
       Klinikaufenthalten oder tödlichem Ausgang extrem gering ist.“ (dpa)
       
       ## Spahn rechnet mit 20 Prozent Erstgeimpften bis Monatsende
       
       Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass bis Ende
       April 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine erste Impfdosis
       erhalten haben. Die Kampagne werde nun „an Geschwindigkeit gewinnen“, sagte
       Spahn am Montag in Berlin. Debatten gab es über seinen Vorstoß zur
       Lockerung von Corona-Einschränkungen für Geimpfte.
       
       Im ersten Quartal seien aufgrund der Impfstoff-Knappheit lediglich etwa
       zehn Prozent der Deutschen gegen das Coronavirus geimpft worden, „wir
       werden die nächsten zehn Prozent jetzt in einem Monat schaffen können“,
       sagte Spahn am Montag beim Besuch eines Impfzentrums in Berlin. Er wies
       darauf hin, künftig würden neben den Impfzentren zunehmend auch die
       Arztpraxen eine Rolle spielen, wo ab Dienstag das Impfen großflächiger
       starten soll.
       
       „Impfen verhindert nicht die dritte Welle“, mahnte Spahn aber auch weiter
       zur Vorsicht. Er verwies dabei auch auf die Lage auf den Intensivstationen,
       wo die Belegung von Betten durch Covid-Patientinnen und -Patienten wieder
       deutlich ansteigt. Laut Divi-Intensivregister überschritt die Belegungszahl
       am Osterwochenende die Schwelle von 4.000. Davon wurden rund 55 Prozent
       invasiv beatmet. (afp)
       
       ## In Portugal öffnen Museen, Schulen und Caféterrassen
       
       In Portugal sind am Montag Museen, weiterführende Schulen und Außenbereiche
       von Cafés erstmals seit mehr als zwei Monaten wieder geöffnet worden.
       Allerdings gelten dabei nach Behördenangaben nach wie vor Einschränkungen.
       Pro Tisch dürfen Cafés demnach auf ihren Terrassen nur vier Gäste
       empfangen. Gruppensport in Turnhallen und Fitnessstudios bleibt verboten,
       und die Museen müssen ihre Öffnungszeiten einschränken.
       
       Die Infektionszahlen waren in dem kleinen EU-Land nach Weihnachten und
       Silvester dramatisch angestiegen und hatten zu einer Überlastung der
       Krankenhäuser geführt. Mitte Januar erließ die Regierung daraufhin einen
       allgemeinen Shutdown, der seit Mitte März schrittweise gelockert wird.
       
       Die Grundschulen haben den Unterricht im Klassenzimmer bereits wieder
       aufgenommen. Um die sichere Rückkehr in die Schulklassen zu gewährleisten,
       will die Regierung Massentests vornehmen und Lehrer zügig impfen lassen.
       Gymnasien, Universitäten und Theater sollen ab dem 19. April wieder öffnen,
       Restaurants Anfang Mai.
       
       Nach fast 16.500 Corona-Neuinfektionen täglich Ende Januar hat sich die
       Lage in Portugal deutlich verbessert. Insgesamt infizierten sich seit
       Pandemiebeginn nach offiziellen Angaben mehr als 820.000 Menschen mit dem
       Coronavirus, rund 16.900 Menschen starben an oder mit dem Virus. (afp)
       
       ## Indien: Erstmals 100.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden
       
       Die Behörden in Indien haben erstmals 100.000 Corona-Neuinfektionen
       innerhalb eines Tages registriert. Im am schwersten von der Pandemie
       betroffenen Bundesstaat Maharashtra wurden fast 60.000 Fälle in 24 Stunden
       gemeldet, wie die Behörden mitteilten. Bisher hatten nur die USA regelmäßig
       und Brasilien einmalig im März derart hohe Infektionszahlen gemeldet.
       
       Die Regierung des Bundesstaates verschärfte daraufhin die Coronamaßnahmen.
       Eine nächtliche Ausgangssperre gilt nun für alle, die keiner
       unverzichtbaren Tätigkeit nachgehen. Im Zuge eines Wochenend-Lockdowns
       werden Treffen mit mehr als vier Menschen verboten. Restaurants und
       Gotteshäuser bleiben geschlossen.
       
       Die indischen Behörden haben bisher 12,5 Millionen Corona-Infektionen und
       rund 165.000 Tote unter den 1,3 Milliarden Einwohnern des Landes
       registriert. Rund 80 Millionen Impfdosen wurden dort bisher verabreicht.
       (afp)
       
       ## Polizei schützt Wohnhaus von Ministerpräsident Weil
       
       Niedersächsische Polizeikräfte haben am Sonntagabend das Wohnhaus von
       Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gegen Demonstranten der sogenannten
       „Querdenker“-Szene abgeriegelt. An den Kontrollstellen sei im Lauf des
       Abends „eine kleine zweistellige Zahl an Personen“ aufgetaucht, die
       mutmaßlich an der nicht erlaubten Versammlung teilnehmen wollten, teilte
       die Polizei am Ostermontag mit. Diese seien abgewiesen worden. „Zu einer
       Versammlung kam es nicht“, hieß es.
       
       Mit der Kundgebung an Weils Wohnsitz hatten Kritiker gegen die
       Coronamaßnahmen protestieren wollen. Die Versammlungsbehörde untersagte
       aber den Aufmarsch an diesem Ort. Den Veranstaltern gehe es nur darum, eine
       Drohkulisse aufzubauen, den Regierungschef im privaten Umfeld
       einzuschüchtern und so die Coronapolitik der Landesregierung zu
       beeinflussen, teilte die Polizei mit.
       
       Eine etwa 30-köpfige Gruppe hatte Anfang Januar an einem Sonntag vor dem
       Privatgrundstück des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer
       gegen die Coronamaßnahmen protestiert. Nach Polizeiangaben sprach der
       CDU-Politiker mit den Gekommenen am Gartenzaun. Nach etwa 15 Minuten endete
       die „Debatte“. (dpa)
       
       ## Leichte Lockerungen in Schottland
       
       In Schottland haben am Ostermontag nach monatelangem Lockdown die Friseure
       wieder ihre ersten Kunden in Empfang genommen. Außerdem durften
       Gartencenter und einige weitere Geschäfte am Montagmorgen wieder öffnen.
       Ein Barbier in der Nähe von Glasgow öffnete der Nachrichtenagentur PA
       zufolge bereits um 6.00 Uhr morgens – in seinem Salon mit vier
       Beschäftigten waren für den ersten Tag 96 Termine vorgesehen. Außerdem darf
       an Universitäten wieder vor Ort unterrichtet werden und Jugendliche können
       an Outdoor-Sportangeboten teilnehmen.
       
       Auch in England können sich die Menschen auf weitere Lockerungen freuen:
       Premierminister Boris Johnson wollte am Montag die für den 12. April
       geplanten Öffnungen offiziell unterzeichnen: Dann sollen nicht-essenzielle
       Geschäfte sowie die Außengastronomie wieder öffnen dürfen. Private Treffen
       in Innenräumen und Reisen ins Ausland bleiben jedoch noch bis mindestens
       Mitte Mai verboten.
       
       Die Infektionslage in Großbritannien hat sich in den vergangenen Wochen
       dank des harten Lockdowns und der weit fortgeschrittenen Impfkampagne
       deutlich entspannt: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei rund 48 Fällen
       pro 100.000 Einwohnern. (dpa)
       
       ## Nach Notbremse: München will wieder lockern
       
       Die seit Ostersonntag in München geltenden schärferen Coronaregeln werden
       ab Mittwoch wieder gelockert. Nachdem in der bayerischen Landeshauptstadt
       an Karfreitag die kritische Inzidenzmarke von 100 am dritten Tag in Folge
       überschritten war, trat am Ostersonntag die sogenannte Corona-Notbremse in
       Kraft. Weil aber von Karsamstag bis Ostermontag der Inzidenzwert drei Tage
       lang wieder unter 100 lag, werden die verschärften Maßnahmen nach Angaben
       der Stadt ab Mittwoch wieder zurückgenommen. Die nächtliche Ausgangssperre
       entfällt dann, und Geschäfte, Museen und der Tierpark dürfen wieder öffnen.
       (dpa)
       
       Empörung über illegal geöffnete Luxusrestaurants in Paris 
       
       Ein Fernsehbericht über geheime Luxusdinner trotz Coronapandemie sorgt in
       Frankreich für Wirbel – und für Ermittlungen der Justiz. Die Pariser
       Staatsanwaltschaft leitete am Osterwochenende eine Untersuchung ein. „Ziel
       der Untersuchung ist es, zu überprüfen, ob Partys unter Missachtung der
       Gesundheitsvorschriften organisiert wurden, und zu ermitteln, wer die
       Organisatoren und Teilnehmer gewesen sein könnten“, hieß es.
       
       In dem TV-Bericht des Senders M6 entrüstete besonders eine Aussage. „Ich
       habe diese Woche in zwei oder drei Restaurants gegessen, die sogenannte
       illegale Restaurants sind, mit einer Reihe von Ministern“, sagt ein Mann,
       der als Organisator einer geheimen Party vorgestellt wird. Der Anwalt des
       Mannes betonte schließlich, dass dieser das scherzhaft gemeint habe. Er
       hätte einen „Sinn für das Absurde“, sagte er der französischen
       Nachrichtenagentur afp.
       
       In dem Bericht, der am Freitagabend ausgestrahlt wurde, wird ein geheimes
       edles Restaurant in Paris gezeigt, [1][das trotz der Coronamaßnahmen
       geöffnet hat]. In Frankreich sind die Restaurants Ende Oktober wegen der
       Pandemie geschlossen worden. „Menschen, die hierher kommen, nehmen ihre
       Masken ab“, sagt ein unkenntlich gemachter Mitarbeiter. „Wenn Sie hier
       einmal durch die Tür sind, gibt es kein Covid“. Der Bericht zeigt außerdem
       ein Fest in einem edlen Etablissement, bei dem die Menschen ebenfalls keine
       Masken tragen und keine Abstandsregeln einhalten. Die Coronalage in
       Frankreich ist extrem angespannt, erst am Wochenende sind neue landesweite
       Beschränkungen in Kraft getreten.
       
       Unter dem Hashtag #OnVeutLesNoms (deutsch: „Wir wollen die Namen“) empören
       sich Menschen in sozialen Netzwerken über die gezeigten Szenen.
       Innenminister Gérald Darmanin forderte am Sonntagnachmittag die
       Polizeipräfektur auf, „die Richtigkeit der berichteten Tatsachen zu
       überprüfen, um, falls sie sich bestätigen, die Organisatoren und Teilnehmer
       dieser heimlichen Abendessen strafrechtlich zu verfolgen“. (dpa)
       
       Keine Probleme mit Ausgangsbeschränkungen in Hamburg 
       
       [2][Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Hamburg] sind über das
       Osterwochenende weitgehend eingehalten worden. Es habe einige Überprüfungen
       und nur einzelne Verstöße gegen Auflagen gegeben, sagte ein Polizeisprecher
       am Montag. Wegen der Coronapandemie sind in Hamburg seit Freitagabend
       nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Sie gelten zwischen 21.00 und
       5.00 Uhr. Hamburger dürfen ihre Wohnungen nur noch aus triftigem Grund
       verlassen. Ausnahmen von der bis zum 18. April geltenden Regel gibt es in
       der Hansestadt beispielsweise für berufliche Tätigkeiten, Gassigehen mit
       dem Hund und Sport im Freien, allerdings immer nur für eine Person. (dpa)
       
       Gewerkschaft: Abiturprüfungen notfalls ausfallen lassen 
       
       Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, [3][wegen der
       Coronapandemie die Abiturprüfungen in diesem Jahr notfalls ausfallen zu
       lassen]. „Sollte das Infektionsgeschehen so dramatisch ansteigen, wie die
       dritte Welle in anderen europäischen Nachbarstaaten befürchten lässt,
       müssen die Länder flexibel reagieren und von Prüfungen absehen“, sagte
       GEW-Chefin Marlis Tepe dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ am Montag.
       „Dann könnten zum Beispiel die Leistungen aus dem Unterricht zur Grundlage
       der Notengebung gemacht werden.“
       
       Die Kultusministerinnen und Kultusminister hätten erklärt, die Abiture mit
       verschiedenen Prüfungsformaten gegenseitig anzuerkennen, betonte Tepe.
       Diese Erklärung müsse eingehalten werden, sollten Prüfungen pandemiebedingt
       ausfallen müssen. Das Abitur 2021 brauche die volle Anerkennung und
       Wertschätzung.
       
       Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sagte, die
       Kultusministerkonferenz gehe davon aus, dass die Abiturprüfungen in diesem
       Jahr überall stattfänden. Eine Absage von Prüfungen wäre zum Nachteil der
       Schüler, sagte er: „Sie würden den Jugendlichen fürs Leben einen Malus
       mitgeben. Das wären für immer diejenigen, die das Corona-Notabitur gemacht
       hätten. Nach dem Motto: Die haben ja keine richtige Prüfung geschrieben.“
       
       Alle sollten später stolz sagen können: „Ich habe ein ganz reguläres Abitur
       geschrieben wie alle anderen auch – und das noch unter
       Pandemiebedingungen“, sagte der Minister. Lorz koordiniert die Unionsländer
       in der Kultusministerkonferenz. (epd)
       
       Bundesregierung: Niederlande gilt als Hochinzidenzgebiet 
       
       [4][Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen in den Niederlanden]
       stuft die Bundesregierung das Nachbarland nach Ostern als
       Hochinzidenzgebiet ein. Wer ab Dienstag von dort nach Deutschland einreist,
       muss bereits bei der Einreise einen negativen Coronatest vorweisen können,
       wie das Robert Koch-Institut am Sonntag bekanntgab. Die Quarantänepflicht
       von zehn Tagen mit der Möglichkeit, sich nach fünf Tagen mit einem zweiten
       Test zu befreien, bleibt unverändert. Für Pendler gibt es
       Ausnahmeregelungen.
       
       Nach Tschechien, Polen und Frankreich sind die an Nordrhein-Westfalen und
       Niedersachsen grenzenden Niederlande das vierte Nachbarland, das als
       Hochinzidenzgebiet mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
       innerhalb von sieben Tagen (Inzidenz) eingestuft wird. Zuvor galten die
       Niederlande laut RKI als Risikogebiet, Einreisende mussten erst nach 48
       Stunden ein Corona-Testergebnis vorlegen können.
       
       Zuletzt waren in den Niederlanden am Samstag 7.682 neue Infektionen
       registriert worden, 413 mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt
       bei etwa 300 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
       
       Die Einhaltung der Testpflicht ab Dienstag nach Ostern soll durch
       Stichprobenkontrollen der Polizei überprüft werden, erklärte die
       nordrhein-westfälische Staatskanzlei. Der Test dürfe höchstens 48 Stunden
       alt sein. Für Pendler sei ein negativer Test 72 Stunden gültig. Zusätzlich
       müssen sich Einreisende vor Ankunft auf der Internetseite
       [5][www.einreiseanmeldung.de] anmelden. Ausgenommen sind Durchreisende und
       Menschen, deren Aufenthalt weniger als 24 Stunden dauert.(dpa)
       
       Knapp 8.500 Neuinfektionen in Deutschland 
       
       In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI)
       8.497 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Das sind 1.375 weniger
       als vor einer Woche. 50 weitere Menschen seien gestorben, teilte das RKI am
       Montag auf seiner Internetseite mit. Vor einer Woche waren es 43
       Todesfälle. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 128,0 von 127,0
       am Sonntag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohnern
       sich in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Coronavirus
       angesteckt haben.
       
       Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass über die Osterfeiertage
       weniger Menschen einen Arzt aufsuchten und weniger Tests gemacht würden.
       Daher würden auch weniger Fälle an die Gesundheitsämter gemeldet. Zudem
       könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen
       Landesbehörden ihre Fallzahlen an das RKI übermittelten. Das schlägt sich
       in geringeren Ansteckungszahlen nieder.
       
       Seit Ausbruch der Pandemie wurden in Deutschland mehr als 2,89 Millionen
       Ansteckungsfälle nachgewiesen, 77.013 Menschen starben mit oder an dem
       Virus. (rtr)
       
       5 Apr 2021
       
       ## LINKS
       
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