# taz.de -- +++ Corona News vom 6. April +++: Größte Krise seit Bestehen der EU
       
       > Bundeskanzlerin Merkel spricht von größter Bewährungprobe der EU. Keine
       > Lockerungen in Deutschland. Die Nachrichten zum Coronavirus im
       > Live-Ticker.
       
 (IMG) Bild: Abstand hilft, das sagen die neusten Zahlen
       
       ## Vorerst kein Ausstieg aus Shutdown
       
       16.42 Uhr: Zu einem Ausstieg aus dem Shutdown sagt Merkel, natürlich denke
       die Bundesregierung „intensiv“ darüber nach, wie die Ausgehbeschränkungen
       schrittweise gelockert werden könnten. Es sei aber nicht angebracht, jetzt
       schon einen Zeitpunkt dafür zu nennen. Der Schutz der Gesundheit werde aber
       auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Der Ausstieg aus den Auflagen werde
       mit Sicherheit schrittweise erfolgen.
       
       ## Coronakrise laut Merkel größte Bewährungsprobe der EU
       
       16.34 Uhr: Merkel betont, die Europäische Union stehe in der Coronakrise
       vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Bestehen des Staatenbundes. Es müsse
       das Interesse aller sein, dass Europa gestärkt aus dieser Krise komme. Das
       gelte besonders auch für die Länder der Euro-Zone. „Deutschland wird es auf
       Dauer nur gut gehen, wenn es Europa gut geht“, sagt Merkel.
       
       ## Merkel fordert Ausbau der Produktion von Schutzausrüstung
       
       16.31 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel betont zu Beginn ihrer
       Pressekonferenz, Deutschland und Europa müssten eigene Fähigkeiten zur
       Produktion von Schutzausrüstungen aufbauen. „Wir müssen hart arbeiten“,
       damit das medizinische Personal mit den erforderlichen Produkten
       ausgestattet werden könne, sagt Merkel im Kanzleramt.
       
       ## Österreichs Wiederauferstehung nach Ostern
       
       15.40 Uhr: Heute morgen verkündete Sebastian Kurz, die
       Ausgangsbeschränkungen in Österreich ab dem 14. April schrittweise lockern
       zu wollen. Schon anfang Mai sollen dann auch wieder Friseursalons und
       andere Läden öffnen. Ralf Leonhard, taz-Auslandskorrespondent für
       Österreich, [1][berichtet darüber, wie das funktionieren soll]. (taz)
       
       ## 1.500 Euro Corona-Sonderprämie für Pflegekräfte
       
       15.32 Uhr: Wegen ihrer besonderen Belastung in der Coronakrise erhalten
       Pflegekräfte eine Sonderprämie von 1500 Euro. Darauf einigten sich die
       Gewerkschaft Verdi und die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der
       Pflegebranche (BVAP), wie Verdi bekanntgab. Nach einem speziellen
       Tarifvertrag, sollen Vollzeit-Beschäftigte in der stationären
       Langzeitpflege und der ambulanten Pflege mit dem Juli-Gehalt zusätzlich
       1500 Euro erhalten, Teilzeitbeschäftigte einen Anteil entsprechend ihren
       tatsächlich geleisteten Stunden.
       
       Beide Tarifvertragsparteien hoben hervor, dass Altenpflegeheime und
       ambulante Dienste unverzüglich mit Schutzausstattung versorgt werden
       müssten. Hier sitze man „auf einem Pulverfass“, das kein Geld der Welt
       ausgleichen könne, warnten Kettler und Bühler übereinstimmend. (afp)
       
       ## Tschechien könnte Donnerstag wieder Geschäfte öffnen
       
       15.14 Uhr: Die tschechische Regierung erwägt eine Lockerung ihrer
       Maßnahmen. Wenn das Wachstum der Neuinfektionen weiter abflache, könnten ab
       Donnerstag einige Geschäfte wieder öffnen und einige Aktivitäten im Freien
       wieder zugelassen werden, sagt Gesundheitsminister Adam Vojtech. Tschechien
       gehört zu den europäischen Ländern, die wegen des Virus-Ausbruchs besonders
       früh besonders strenge Maßnahmen ergriffen haben.
       
       ## EU-Datenschutzbehörde fordert gemeinsame Corona-App
       
       15.07 Uhr: Die EU-Datenschutzbehörde EDPS macht sich für eine
       grenzüberschreitende App stark, um Kontakte von Corona-Infizierten mit
       anderen Bürgern nachzuverfolgen. Eine gemeinsame europäische App werde
       bessere Ergebnisse liefern als ein Sammelsurium einzelstaatlicher Lösungen,
       erklärt die EDPS. Die Koordination könne auf EU-Ebene stattfinden.
       
       ## Schweizer Gesundheitsminister gegen Lockerung
       
       14.58 Uhr: Dem Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset zufolge ist es zu
       früh, ein Lockerung der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie in
       Betracht zu ziehen. „Man darf nicht vergessen, dass selbst wenn wir auf dem
       Gipfel sind, das nicht bedeutet, dass es vorbei ist“, sagt der Politiker.
       
       ## Besuchsbeschränkungen in Pflegeheimen sind rechtens
       
       14.47 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die
       Besuchsbeschränkungen in Pflegeheimen bestätigt. Der Antrag einer
       Brandenburgerin auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die Regelung
       sei als unbegründet zurückgewiesen worden, teilt das Gericht mit. Die
       Maßnahme sei vom Infektionsschutzgesetz gedeckt und mit dem Grundgesetz
       vereinbar.
       
       Antisemitische Corona-Verschwörungstheorien im Netz 
       
       14.22 Uhr: Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker hat zum
       Widerstand gegen eine zunehmende „antisemitische Corona-Hetze“ aufgerufen.
       Gerade in den sozialen Netzwerken würden inzwischen zunehmend Juden und der
       Staat Israel für die Ausbreitung des Virus verantwortlich gemacht, ergänzte
       er.
       
       Auch die Deutsch-Israelische Gesellschaft warnte am Montag vor einer
       zunehmenden Verbindung von Meldungen über die Pandemie mit antijüdischen
       Verschwörungstheorien in sozialen Netzwerken. „Ganz offensichtlich
       wiederholt sich Geschichte doch, zumindest in den bekannten Mustern der
       Judenfeindlichkeit“, erklärte der Verein unter Verweis auf die Erfahrungen
       während der mittelalterlichen Pestwellen, die zu Judenhass und schlimmsten
       Pogromen führten.
       
       ## Kredite für Mittelstand mit 100-prozentiger Staatshaftung
       
       14.09 Uhr: Die Bundesregierung will mit schnellen Krediten der staatlichen
       Förderbank KfW eine Pleitewelle im Mittelstand verhindern. Kleine und
       mittlere Betriebe sollen ohne Risikoprüfung und bei 100-prozentiger
       Staatshaftung Kredite von bis zu 800.000 Euro erhalten können, wie
       Finanzminister Olaf Scholz, SPD, und Wirtschaftsminister Peter Altmaier,
       CDU, nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts mitteilen. Die Regierung wolle
       damit sicherstellen, dass diese Betriebe „noch da sind, wenn es
       wirtschaftlich wieder aufwärtsgeht“, sagt Scholz.
       
       ## Quarantäne-Pflicht für Einreisende
       
       13.33 Uhr: [2][Einreisende nach Deutschland] sollen sich ab Freitag
       verpflichtend zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Ausnahmen gebe
       es für Berufspendler, nachweislich wichtige Geschäftstermine und Personen
       im Güterverkehrssektor, sagt ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.
       
       Bundesregierung will vorerst keine Lockerung 
       
       13.19 Uhr: Die Bundesregierung wird nach Angaben von Regierungssprecher
       Steffen Seibert noch keinen Termin nennen, an dem es zu einer Lockerung der
       bestehenden Auflagen kommen könnte. [3][Dafür sei es noch zu früh], sagt
       Seibert in Berlin.
       
       ## Auch Onlinehandel verliert laut Verbänden Umsätze
       
       12.45 Uhr: Der Onlinehandel hat im März binnen Jahresfrist gut 18 Prozent
       Umsatz eingebüßt, teilt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel
       Deutschland (bevh) mit. „E-Commerce ist heute ein normaler Einkaufskanal.
       Deshalb wirkt sich solch eine Krise in der Konsumstimmung voll auf unsere
       Branche aus“, sagt bevh-Präsident Gero Furchheim. [4][Einzig die
       Kategorien, die auch im Einzelhandel stark nachgefragt wurden, konnten
       deutliche Zuwächse verzeichnen]: Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente
       und Do-it-yourself- beziehungsweise Baumarkt-Sortimente.
       
       ## US-Botschaft weist Vorwurf zurück
       
       12.10 Uhr: Die US-Regierung warnt vor Desinformationskampagnen im
       Zusammenhang mit Lieferungen von Schutzmasken. „Wir sind besorgt über die
       um sich greifenden Versuche, die internationalen Anstrengungen (zur
       Beschaffung) durch quellenlose Desinformationskampagnen zu stören“, sagt
       ein Sprecher der US-Botschaft in Berlin. Er weist den Vorwurf zurück, dass
       die US-Regierung 200.000 für Berlin bestimmte [5][Schutzmasken] umgeleitet
       habe.
       
       ## Zwei Wochen Quarantäne bei Rückkehr nach Deutschland
       
       11:56 Uhr: Deutsche, EU-Bürger oder langjährig in Deutschland wohnhafte
       Personen, die nach mehrtägigem Auslandsaufenthalt in die Bundesrepublik
       zurückkehren, sollen künftig zwei Wochen in Quarantäne. Das empfahl das
       sogenannte Corona-Krisenkabinett nach Informationen der Deutschen
       Presse-Agentur am Montag den Bundesländern.
       
       ## Neuinfektionen in Spanien steigen langsamer
       
       11.50 Uhr: In Spanien sind insgesamt mehr als 13.000 Menschen infolge einer
       Infektion mit dem Virus gestorben. Allerdings ist der Anstieg hier und bei
       den Neuinfektionen nicht mehr so steil wie noch vor einigen Tagen. Binnen
       24 Stunden sei die Zahl der Todesopfer um 637 auf 13.055 gestiegen, teilt
       das Gesundheitsministerium mit.
       
       ## Hohe Dunkelziffer in Italien – viele sterben zu Hause
       
       11.34 Uhr: Der Verdacht, dass es [6][eine hohe Dunkelziffer bei
       Covid-19-Todesfällen] gibt, wird in Italien durch eine Studie in der
       besonders stark betroffenen Provinz Bergamo genährt. Viele Patienten
       erlägen dem Virus ohne ärztliche Untersuchung zu Hause und gingen damit
       nicht in die offizielle Statistik ein, schließen die Lokalzeitung L'Eco di
       Bergamo und die örtliche Unternehmensberatung InTwig aus ihrer jüngst
       veröffentlichten Untersuchung amtlicher Daten. Demnach gab es in der
       Provinz diesen März sechsmal so viele Todesfälle wie im März 2019. Damit
       könnten bis zu 4.600 der Toten an Covid-19 gestorben sein. Das wären mehr
       als doppelt so viele wie in den Statistiken (2.060), die nur Tote in
       Krankenhäusern zählen.
       
       ## Ausnahezustand in Teilen Japans
       
       11.25 Uhr: In Japan soll in sieben Präfekturen für einen Monat der
       Ausnahmezustand verhängt werden. Ein entsprechendes Dekret kündigt
       Ministerpräsident Shinzo Abe für Dienstag an. Dann werde er auf einer
       Pressekonferenz Details nennen, auch um welche Präfekturen es sich handelt.
       Eine derart drastische Einschränkung des öffentlichen Lebens wie in anderen
       Staaten solle es trotz des Ausnahmezustands nicht geben. Vielmehr wolle er
       sicherstellen, dass die Wirtschaftsaktivität so weit wie möglich
       aufrechterhalten wird.
       
       Sebastian Kurz verkündet Lockerung der Beschränkungen 
       
       11.14 Uhr: Österreich will ab dem 14. April schrittweise die
       Ausgangsbeschränkungen lockern, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien
       mitteilt. Dann sollen Geschäfte mit einer Fläche bis zu 400 Quadratmetern
       sowie Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen dürfen. Ab dem 1. Mai sollen dann
       alle Geschäfte, Einkaufszentren und Frisöre den Betrieb wieder aufnehmen.
       Ob dies so komme, werde Ende April entschieden. Schulen sollen bis Mitte
       Mai geschlossen bleiben, Veranstaltungen sind demnach bis mindestens Ende
       Juni gestrichen.
       
       Japan plant „beispielloses“ Konjunkturpaket 
       
       10:10 Uhr: Japan will am Dienstag offenbar ein noch größeres
       Konjunkturpaket schnüren als in der Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren,
       wie aus einem Reuters vorliegenden Entwurf hervorgeht. In der Finanzkrise
       hatte Japan 2009 ein Rettungspaket in Höhe von 514 Milliarden Dollar auf
       den Weg gebracht, um die Konjunktur zu stützen.
       
       In dem Entwurf wird jedoch der Umfang der neuen Konjunkturspritzen nicht
       beziffert. Finanziert werden soll das Paket über die Ausgabe von Anleihen.
       Damit wird sich der Schuldenberg des Staates noch weiter erhöhen, der
       bereits jetzt mehr als doppelt so hoch ist wie die Wirtschaftsleistung des
       Landes.
       
       ## Fast 1.000 Neuinfektionen in Russland
       
       9.50 Uhr: In Russland gibt es fast tausend Neuinfektionen binnen eines
       Tages – so viele wie noch nie. Die Behörden melden 954 neue bestätigte
       Fälle, am Tag zuvor waren es noch 658. Insgesamt sind damit 6.343
       Ansteckungsfälle registriert. (rtr)
       
       ## „Ohne globale Umverteilung geht es nicht“
       
       9.30 Uhr: Armut, marode Gesundheitssysteme und massenhaft Jobverluste: die
       taz-Journalisten Stefan Reinecke und Christian Jakob haben für die taz von
       heute [7][aufgeschrieben, warum die Coronakrise den Globalen Süden
       besonders hart trifft]. Viele ärmere Länder dort sind nicht gut auf die
       Pandemie vorbereitet. Nun könnten ihnen die Schulden erlassen werden. (taz)
       
       ## Corona-App der Regierung fast fertig
       
       9.05 Uhr: [8][Die Tracking-App der Bundesregierung] könnte nach
       Einschätzung von Kanzleramtsminister Helge Braun schon bald einsatzbereit
       sein. Eine Expertengruppe habe vor wenigen Tagen das technische Konzept
       veröffentlicht, sagt er RTL/ntv. „Alle, die diese App entwickeln möchten,
       können auf diesem Konzept aufbauen.“ Zusätzlich arbeiteten die Experten
       selbst an dem Programm. Die Regierung sei mit Entwicklern und Testern
       dabei, die App „so reif zu kriegen, dass wir sie in den kommenden Tagen
       oder Wochen breit in der Bevölkerung zum Einsatz bringen können“. Eine
       solche App solle es auch EU-weit geben.
       
       ## Weniger Konsum in Deutschland laut HDE
       
       8.55 Uhr: Die Unsicherheit und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens
       wegen der Coronakrise drücken die Stimmung der Verbraucher in Deutschland
       im April deutlich. Das HDE-Konsumbarometer fällt auf seinen tiefsten Stand
       seit Beginn der Befragungen im Oktober 2016, teilt der Handelsverband HDE
       mit. Für die kommenden Monate sei mit einem deutlichen Rückgang des Konsums
       zu rechnen, die Krise sei bei den Verbrauchern angekommen.
       
       ## Britischer Premier regiert trotz Einlieferung ins Krankenhaus
       
       8.50 Uhr: Der britische Premierminister [9][Boris Johnson führt auch aus
       dem Krankenhaus] die Regierung. „Er hat äußerst hart gearbeitet, die
       Regierung geleitet und ist stets auf den neusten Stand gebracht worden“,
       sagt der für das Wohnungswesen zuständige Staatssekretär Robert Jenrick der
       BBC. Johnson werde sich einigen Tests unterziehen. „Aber er wird weiterhin
       über das Geschehen informiert und in der Regierungsverantwortung bleiben.“
       (rtr)
       
       ## Berlins Prekariat ist krisenerprobt
       
       Gut gelaunt in den Abgrund: Freiberufler sind besonders von der Pandemie
       betroffen – und bleiben dank schneller Hilfe dennoch optimistisch. Die
       taz-Redakteurin Susanne Memarnia schreibt [10][über Berlins rund 200.000
       Freiberufler*innen in der Coronakrise]. (taz)
       
       ## Japanische Regierung prüft Ausnahmezustand
       
       7.20 Uhr: Die japanische Regierung prüft einem Medienbericht zufolge die
       Verhängung des Ausnahmezustands für ein halbes Jahr. Dieser würde die
       Hauptstadt Tokio und drei Nachbarpräfekturen sowie Osaka betreffen,
       berichtet der Fernsehsender TBS unter Berufung auf nicht genannte Quellen.
       Während dieser Zeit könnten die Präfekturen entscheiden, wie lange ihre
       eigenen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus dauern sollen.
       
       ## Neuinfektionen in Deutschland weiter rückläufig
       
       6.45 Uhr: [11][In Deutschland sind die Neuinfektionen den vierten Tage in
       Folge rückläufig]. Das Robert-Koch-Institut meldete am Montag weitere 3.677
       bestätigte Fälle. Damit stieg die Zahl auf insgesamt 95.391. Der Anstieg
       war geringer als der am Sonntag bekanntgegebene von 5.936 Neuinfektionen.
       Die Zahl der Toten stieg um 92 auf 1.434. (rtr)
       
       ## Boris Johnson ins Krankenhaus eingeliefert
       
       5.44 Uhr: Der britische Regierungschef Boris Johnson ist wegen seiner
       Coronavirus-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es handle sich
       um eine „Vorsichtsmaßnahme“, teilte das Büro des Premierministers am
       Sonntag mit. Johnson leide weiterhin an Symptomen der Infektion. (afp)
       
       ## Leichter Anstieg der Neuinfektionen in China
       
       4.35 Uhr: Die Gesundheitsbehörden in China verzeichnen einen leichten
       Anstieg der Neuinfektionen. Per Sonntag seien 39 neue Fälle in
       Festland-China registriert worden nach 30 am Vortag. 38 davon seien
       Menschen, die aus dem Ausland eingereist seien. Insgesamt liegt die Zahl
       der erfassten Erkrankungen in China den Angaben zufolge nunmehr bei 81.708,
       3.331 Menschen sind bisher gestorben.
       
       ## Weniger Neuinfektionen in Südkorea
       
       3.40 Uhr: Südkorea meldet 47 Neuinfektionen. Es ist das erste Mal, dass das
       Land weniger als 50 neue Krankheitsfälle meldet, seit die Pandemie dort am
       29. Februar ihren Höhepunkt erreichte. Insgesamt wurden nach Angaben der
       Behörden bislang 10.284 Fälle erfasst. 186 Menschen seien gestorben.
       
       ## Hoffnung für Corona-Brandherde in den USA?
       
       1.18 Uhr: US-Präsident Donald Trump äußert die Hoffnung, dass in einigen
       Brandherden der Coronakrise in den USA ein „Abflachen“ auszumachen sei. Er
       verweist auf jüngste Mitteilungen aus dem am schlimmsten betroffenen
       Bundesstaat New York. Dort meldeten die Behörden am Sonntag erstmals seit
       einer Woche, dass weniger Menschen als am Vortag gestorben seien.
       
       ## Erster Todesfall auf Haiti
       
       0.18 Uhr: Erstmals ist auch in Haiti nach Angaben des
       Gesundheitsministeriums ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch
       gestorben. Insgesamt seien in dem Karibik-Staat bislang 21 Krankheitsfälle
       bekannt.
       
       ## Tiger positiv auf Coronavirus getestet
       
       0.08 Uhr: In einem New Yorker Zoo ist ein Tiger positiv auf das neuartige
       Coronavirus getestet worden. Das vierjährige Weibchen Nadia leide an einem
       trockenen Husten, werde sich aber voraussichtlich erholen, teilen die
       Betreiber des Zoos mit. Es sei das erste Mal, dass in den USA bei einem
       Tier die Krankheit nachgewiesen worden sei.
       
       ## Scholz und Maas für Weiterentwicklung des ESM
       
       0.00 Uhr: Außenminister Heiko Maas, SPD, und Finanzminister Olaf Scholz,
       SPD, sprechen sich für [12][eine Weiterentwicklung des Eurorettungschirms]
       aus. „Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) bietet schon jetzt die
       Möglichkeit, dass die Euroländer gemeinsam und zu den gleichen günstigen
       Konditionen Kapital aufnehmen.
       
       Für Italien würde dies 39 Milliarden Euro an frischem Geld bedeuten, für
       Spanien 28 Milliarden Euro“, schreiben die beiden Politiker in einem
       gemeinsamen Namensbeitrag. Diese Mittel sollten für alle notwendigen
       Aufwendungen im Kampf gegen Corona genutzt werden dürfen. „Wir brauchen
       keine Troika, keine Kontrolleure, keine Kommission, die Reformprogramme für
       ein Land entwickelt, sondern schnelle und zielgenaue Hilfen.“ (rtr)
       
       6 Apr 2020
       
       ## LINKS
       
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