# taz.de -- Vorzeitiger Kanzlerinnenwechsel: AKK will wirklich noch nicht
       
       > Wieder wurde CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer gefragt, ob sie Merkel
       > vorzeitig beerben will. Ihre Antwort ist klar.
       
 (IMG) Bild: Sie verstehen sich: Annegret Kramp-Karrenbauer und Angela Merkel
       
       Berlin dpa | CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat versichert, dass sie
       nicht auf eine [1][vorzeitige Ablösung von Angela Merkel] im Kanzleramt
       hinarbeite. „Die Kanzlerin und Regierung sind für die ganze
       Legislaturperiode gewählt, und die Bürger erwarten zu Recht, dass sie die
       Verpflichtung, die mit dieser Wahl einhergeht, ernst nehmen“, [2][sagte
       Kramp-Karrenbauer der Welt am Sonntag]. „Ich als Vorsitzende der
       Regierungspartei tue das jedenfalls. Ich kann also für mich ausschließen,
       dass ich auf einen mutwilligen Wechsel hinarbeite.“
       
       Vor rund eineinhalb Wochen hatte Kramp-Karrenbauer der Deutschen
       Presse-Agentur gesagt, für die CDU gelte das Wort der Kanzlerin, dass diese
       Regierung für die ganze Legislaturperiode gewählt sei. „Deshalb denken wir
       auch in dieser Legislaturperiode und nicht in anderen Szenarien.“
       
       Die frühere saarländische Ministerpräsidentin hatte im Dezember den
       CDU-Vorsitz von Merkel übernommen. Es gibt seitdem immer wieder Mutmaßungen
       über einen Wechsel im Kanzleramt oder eine Neuwahl vor dem eigentlichen
       Ende der Legislaturperiode im Jahr 2021. Ende April war Merkel
       Spekulationen entgegengetreten, sie wolle unmittelbar nach der Europawahl
       einen geplanten Rückzug aus dem Amt bekanntmachen.
       
       ## AKK verweist auf Grundsatzprogramm
       
       Kramp-Karrenbauer sagte der Welt am Sonntag, dass die schwarz-rote
       Koalition „sich nicht immer leichttut in ihrer Zusammenarbeit“. „Der
       entscheidende Punkt ist: Wenn sich die Rahmenbedingungen verändern, finden
       wir dann in dieser Koalition die gemeinsamen, notwendigen, neuen Antworten
       darauf?“ Über diese Antworten werde die CDU auf ihrer Klausurtagung nach
       der Europawahl beraten.
       
       Die CDU-Vorsitzende verwies darauf, dass die CDU auf einem Parteitag im
       Spätherbst 2020 ein neues Grundsatzprogramm beschließen wolle. „Und auf
       diesem Parteitag entscheiden wir auch über den Kanzlerkandidaten oder die
       Kanzlerkandidatin für das Wahljahr 2021.“
       
       12 May 2019
       
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 (DIR) [1] /Geruechte-um-Kanzlerinwechsel/!5591885
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