# taz.de -- Umweltschutz in Großbritannien: „Klima-Notstand“ beschlossen
       
       > Das britische Parlament befürwortet den Notstand einstimmig.
       > Labour-Parteichef Corbyn spricht von einem „Riesenschritt vorwärts“ für
       > umweltpolitisches Handeln.
       
 (IMG) Bild: Corbyn erhofft sich, eine „Welle des Handelns von Parlament und Regierungen weltweit“ auszulösen
       
       London dpa | Das britische Parlament hat sich am Mittwoch für das Ausrufen
       eines „Klima-Notstands“ ausgesprochen. Der Beschluss wurde ohne
       Gegenstimmen angenommen, ist aber nicht bindend für die Regierung.
       
       Dennoch bezeichnete Oppositionschef Jeremy Corbyn von der Labour-Partei den
       Beschluss als „Riesenschritt vorwärts“, der eine „Welle des Handelns von
       Parlament und Regierungen weltweit“ auslösen könne.
       
       Auf dem Parliament Square in London hatten sich am Abend Hunderte Menschen
       mit Fahnen und Spruchbändern versammelt. Die Demonstranten, eine Allianz
       von Umweltschützern und der Labour-Graswurzelbewegung „Momentum“,
       forderten, dass Großbritannien auch offiziell einen „Klima-Notstand“
       ausrufen müsse.
       
       Sowohl die Schüleraktivisten von „School Strike for Climate“ (Schulstreik
       fürs Klima) um die 16-jährige Schwedin [1][Greta Thunberg] als auch die
       Umweltschützer der Bewegung „[2][Extinction Rebellion]“ hatten sich der
       Kundgebung angeschlossen. „Momentum“ gilt als schlagkräftige Bewegung, die
       den Altlinken Corbyn ins Amt des Labour-Chefs katapultierte. Die Demo am
       Mittwoch war die erste Kooperation zwischen den drei Bewegungen.
       
       2 May 2019
       
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