# taz.de -- Tarifeinigung bei Ryanair mit Verdi: Billigflieger einigt sich mit Verdi
       
       > Ryanair und Verdi treffen eine erste Vereinbarung. Nun müssen die
       > Mitglieder entscheiden. Doch es bleibt ein entscheidender Kritipunkt.
       
 (IMG) Bild: Hier könnten künftig ein bisschen bessere Arbeitsbedingungen gelten
       
       Die irische Billig-Airline Ryanair hat sich nach eigenen Angaben mit der
       Gewerkschaft Verdi bei den Tarifverhandlungen für ihr deutsches
       Kabinenpersonal geeinigt. Das teilte Ryanair am Donnerstag mit. Verdi
       bestätigte, dass es eine „Vorvereinbarung“ zu einem Tarifvertrag und einen
       Sozialplan gebe. Die Vereinbarung betreffe sowohl die festangestellten
       Kabinenbeschäftigten bei Ryanair in Deutschland als auch die
       Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer. Der Sozialplan umfasse auch die
       ehemaligen Beschäftigten des kürzlich geschlossenen Standortes Bremen.
       
       Teile des Kabinenpersonals hatten zuletzt im September in mehreren
       europäischen Ländern – auch in Deutschland – die Arbeit niedergelegt. Verdi
       hatte den Ausstand mit dem nach ihrer Ansicht unzureichenden Angebot
       Ryanairs begründet. Die Gewerkschaft wollte deutlich höhere Einkommen in
       einem Tarifvertrag festlegen und forderte Arbeitsbedingungen nach deutschem
       Recht.
       
       In der nun getroffenen Vereinbarung sieht die Gewerkschaft „einen Schritt
       für die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und ihrer
       Gehälter“. Zwar sei zu begrüßen, dass nun erstmals Absicherungen bei
       Versetzungen, Abfindungen und Wiedereinstellungen sozialplanmäßig geregelt
       werden könnten. Andererseits erlaube Ryanair immer noch keine Betriebsräte.
       Hier müsse nun die Politik tätig werden und entsprechende Regelungen für
       die Branche beschließen.
       
       Nun würden die Vereinbarung und der Sozialplan mit den Verdi-Mitgliedern
       bei Ryanair diskutiert. Am 13. November solle es eine Mitgliederbefragung
       geben und erst danach eine Entscheidung. (dpa, taz)
       
       8 Nov 2018
       
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