# taz.de -- Huthis bombardieren Saudi-Arabien: Sieben Raketen abgefangen
       
       > Mehrere Flughäfen in Saudi-Arabien wurden von Huthi-Rebellen bombardiert.
       > Trümmerteile von über Riad abgefangenen Raketen töten einen Menschen.
       
 (IMG) Bild: Huthi-Rebellen in Sanaa
       
       Riad/Dubai rtr/ap | Saudi-Arabien hat am Sonntagabend sieben aus dem Jemen
       abgefeuerte Raketen abgefangen. Bei dem Angriff sei ein Mann ägyptischer
       Herkunft von Trümmerteilen in Riad getötet worden, erklärte die von
       Saudi-Arabien geführte Koalition arabischer Golfstaaten im Staatsfernsehen.
       Zwei weitere Personen seien dadurch verletzt worden.
       
       Das jetzige Opfer ist das erste in Saudi-Arabiens Hauptstadt seit Beginn
       des vom Königreich geführten Kriegs im Nachbarland. Zuvor hatte es bei
       Raketenangriffe jemenitischer Rebellen auf andere Landesteile bereits Tote
       gegeben.
       
       Die Luftabwehr habe drei ballistische Raketen über dem Nordosten von Riad
       abgeschossen sowie weitere Flugkörper, die auf die Städte Nadschran,
       Dschazan und Chamis Muschait im Süden des Landes gerichtet waren. Die von
       Huthi-Rebellen im Jemen betriebene Nachrichtenagentur Saba berichtete, Ziel
       der Raketen seien die Flughäfen von Riad und anderer Städte gewesen.
       
       Der Raketenangriff der Huthi ist der dritte in fünf Monaten auf Riad. Die
       saudiarabische Regierung wirft dem Erzrivalen Iran vor, die Rebellen mit
       Raketen auszurüsten. Die Führung in Teheran weist dies zurück.
       Saudi-Arabien und der Iran ringen in der Region um Vorherrschaft und führen
       im Jemen einen Stellvertreterkrieg.
       
       Saudi-Arabien führt eine Allianz sunnitischer Staaten an, mit denen sie die
       Regierung des Jemen gegen die schiitischen Huthi-Rebellen unterstützt. Die
       Koalition nimmt dabei auch immer wieder Ziele im Jemen unter Beschuss. Seit
       dem 6. Dezember wurden bei Luftangriffen nach Angaben der Vereinten
       Nationen mehr als 100 Zivilisten getötet.
       
       26 Mar 2018
       
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