# taz.de -- Versuchte Wahlbeeinflussung in den USA: Sanktionen gegen Russland
       
       > Späte Reaktion aus dem Weißen Haus: US-Geheimdienste beschuldigen
       > Russland seit längerem, sich in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt
       > zu haben.
       
 (IMG) Bild: Zwei Freunde der Demokratie
       
       Washington dpa | Wegen der mutmaßlichen russischen Einflussnahme auf die
       US-Präsidentschaftswahl hat die Regierung von Donald Trump Sanktionen gegen
       Moskau verhängt. Die Strafmaßnahmen richten sich gegen 19 Personen und fünf
       Organisationen, wie das Finanzministerium am Donnerstag in Washington
       mitteilte.
       
       Betroffen sind mehrere Offizielle des russischen Geheimdienstes GRU. Das
       Ministerium erklärte, der GRU und das russische Militär seien „direkt“ in
       die Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl 2016 involviert gewesen.
       Mehrere US-Geheimdienste beschuldigen Moskau seit längerem, sich unter
       anderem mit Hackerangriffen in den Wahlkampf 2016 eingemischt zu haben, um
       Trump zu helfen und seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton zu
       diskreditieren. Ein Sonderermittler und mehrere Kongressausschüsse
       untersuchen, ob es dabei geheime Absprachen mit Trumps Wahlkampflager gab.
       
       Der US-Kongress hatte bereits im vergangenen Sommer ein Paket mit
       Sanktionen gegen Moskau verabschiedet und damit Trump unter Zugzwang
       gesetzt. Trump äußerte sich mit Blick auf Russland und die Einflussnahme
       stets zurückhaltender als andere Mitglieder seiner Regierung.
       
       Unter den von den Sanktionen betroffenen Personen sind auch die 13
       russischen Staatsbürger, die vor kurzem von Sonderermittler Robert Mueller
       im Rahmen der Russland-Untersuchung angeklagt wurden. Sie sollen während
       des Wahlkampfes eine Kampagne in sozialen Netzwerken orchestriert haben.
       
       15 Mar 2018
       
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