# taz.de -- US-Vorwahlen der Demokraten: Mehr Delegiertenstimmen für Sanders
       
       > Sechs Wochen nach seinem Sieg in Washington weiß Senator Sanders endlich,
       > wie viele Delegierte er dort gewonnen hat. Doch Clinton führt.
       
 (IMG) Bild: Bernie Sanders hat seine Aussichten auf die Nominierung der Demokraten nur ein wenig verbessert
       
       Washington ap | US-Senator Bernie Sanders hat aus den Vorwahlen im Staat
       Washington weitere Delegiertenstimmen zugesprochen bekommen und damit
       seinen Rückstand auf Ex-Außenministerin Hillary Clinton verkürzt. Sanders
       erhielt nach Informationen der Nachrichtenagentur AP 49 der noch nicht
       vergebenen Delegierten in Washington, Clinton bekam 18. Dagegen gewann
       Clinton die Wahlversammlung im US-Territorium Guam im Pazifik. Sanders hat
       seine Aussichten auf die Nominierung der Demokraten damit kaum verbessert.
       
       Die Vorwahl in Washington fand bereits kurz vor Ostern statt und Sanders
       gewann sie haushoch. Damals wurden allerdings nur 34 Delegiertenstimmen
       sofort vergeben, von denen Sanders 25 erhielt. Die übrigen 67
       Delegiertenmandate werden auf Bezirksebene verteilt. Die Abstimmungsdaten
       dafür lagen erst jetzt vor.
       
       Beim Caucus der Demokraten in Guam gewann Clinton nach Parteiangaben 60
       Prozent der Stimmen. Entsprechend diesem Anteil erhält sie vier der sieben
       Delegiertenstimmen, Sanders bekommt drei.
       
       Damit führt Clinton nach den bisherigen Vorwahlergebnissen mit insgesamt
       1706 Delegierten vor Sanders, der 1414 Parteitagsabgeordnete hinter sich
       weiß. Um doch noch an Clinton vorbeizuziehen, müsste Sanders bei den noch
       ausstehenden Vorwahlen mindestens 66 Prozent der Delegiertenstimmen
       gewinnen.
       
       Allerdings kommen auf dem Parteitag noch ein paar Hundert sogenannte
       Superdelegierte hinzu, die an kein Vorwahlvotum gebunden sind und sich frei
       für einen Kandidaten entscheiden können. Berücksicht man deren bislang
       geäußerte Präferenzen, hat Clinton bereits 2229 Delegiertenstimmen und
       Sanders 1453. Für die Nominierung sind bei den Demokraten mindestens 2383
       Stimmen notwendig.
       
       Weil die Delegiertenstimmen in den verbleibenden Vorwahlen proportional zum
       Wahlergebnis verteilt werden, könnte Clinton auch bei weiteren Niederlagen
       die ihr noch fehlenden 154 Delegierten zusammenbekommen.
       
       8 May 2016
       
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