# taz.de -- Razzien in der Türkei gegen Terror: Festnahmen nach Anschlag in Ankara
       
       > Bei der Fahndung nach den Attentätern des jüngsten Anschlags in Ankara
       > hat die türkische Polizei Dutzende Menschen festgenommen.
       
 (IMG) Bild: Am Ort des Bombenattentats in Ankara.
       
       Istanbul ap | Die türkische Polizei hat bei landesweiten Razzien im Zuge
       der Fahndung nach den Attentätern des jüngsten Anschlags in Ankara
       mindestens 47 Verdächtige festgenommen. Das meldete die staatliche
       Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. In Istanbul seien mindestens 20
       Personen unter dem Verdacht in Gewahrsam genommen worden, Verbindungen zur
       verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu haben, hieß es weiter. Unter
       den Festgenommenen befänden sich auch Anwälte.
       
       Weitere Razzien fanden der Anadolu-Meldung zufolge in der südöstlichen
       Provinz Kahramanmaras statt. Die Einsätze hätten sich gegen die PKK und
       ihre Jugendorganisation gerichtet, es habe 17 Festnahmen gegeben.
       
       Weitere zehn Personen seien bei einem Einsatz gegen die PKK in der
       westlichen Provinz Manisa festgenommen worden. Dabei seien die örtlichen
       Kovorsitzenden der prokurdischen Partei HDP in Gewahrsam genommen worden.
       Bei dem Anschlag am Sonntag in Ankara waren 37 Menschen getötet worden.
       
       Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte danach eine juristische
       Neudefinition des Straftatbestandes Terrorismus an. Damit sollen rechtliche
       Schritten gegen jedermann ermöglicht werden, der Terrorismus unterstützt.
       Als Unterstützer des Terrorismus können demnach auch Parlamentsabgeordnete,
       Wissenschaftler und Journalisten gelten.
       
       16 Mar 2016
       
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