# taz.de -- Bürgerkrieg im Jemen: Friedensgespräche vertagt
       
       > Die Jemen-Verhandlungen in der Schweiz sind ergebnislos zu Ende gegangen.
       > Die Kriegsparteien wollen die Gespräche im Januar aber wieder aufnehmen.
       
 (IMG) Bild: Aus der Waffenruhe wurde nichts: Zeitungsverkäufer in Sanaa am Sonntag
       
       Dubai rtr | Die Friedensgespräche für den Jemen sind ohne eine Einigung
       zuende gegangen. Die rivalisierenden Gruppen vereinbarten bei ihrem Treffen
       in der Schweiz nach Angaben aus der Regierungsdelegation am Sonntag jedoch,
       die Gespräche am 14. Januar fortzusetzen. Die nächste Runde solle in
       Äthiopien stattfinden.
       
       In dem seit neun Monaten andauernden Konflikt sind bislang rund 6.000
       Menschen ums Leben gekommen. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen
       haben weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht.
       
       Die schiitischen Huthis kämpfen nach eigener Darstellung gegen die
       Korruption im Land und gegen die Al-Kaida. Seit März geht eine von
       Saudi-Arabien geführte Militärallianz gemeinsam mit jemenitischen
       Regierungstruppen gegen die Huthi-Kämpfer vor.
       
       Am Freitag hatten die Vertreter beider Seiten zugesagt, sich an die
       eigentlich schon seit Dienstag geltende Waffenruhe zu halten. Den Vereinten
       Nationen zufolge hält diese aber nicht.
       
       Der UN-Sondergesandte für den Jemen, Ismail Ould Cheikh Ahmed, rief die
       Konfliktparteien daher am Samstag auf, die vereinbarte Feuerpause
       einzuhalten und humanitäre Hilfe in die am stärksten betroffenen Gebiete zu
       lassen.
       
       20 Dec 2015
       
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